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V O R S C H A U   D A K A R   2 0 0 8
DIE TEAMS VON VOLKSWAGEN
"Nach der Dakar ist vor der Dakar", sagte vor wenigen Wochen Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. Das Volkswagen Werksteam hat sich zwölf Monate lang sorgfältig auf die technische, sportliche und logistische Herausforderung der legendären Rallye Dakar vorbereitet. Bereits mit einem ersten Briefing mit Technikern und den Werkspiloten am Nachmittag des 21. Januar 2007, direkt nach dem Zieleinlauf in Dakar, begannen die Vorbereitungen für die Dakar 2008. Ds Ziel ist klar: Volkswagen will siegen.
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Im Bild: Ralph Pitchford (RSA), Michel Périn (F), Dirk von Zitzewitz (D), Timo Gottschalk (D), Mark Miller (USA), Carlos Sainz(E), Dieter Depping (D), Giniel de Villiers (RSA)

Interview mit Dirk von Zitzewitz

Interview mit Dieter Depping
Voll motiviert starten die Werkspiloten Carlos Sainz/Michel Périn (Spanien/Frankreich) sowie ihre Teamkollegen Dieter Depping/Timo Gottschalk (Deutschland), Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/Südafrika), Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Deutschland) am 5. Januar in Lissabon ihre Race Touaregs. Unterstützt werden sie von vielen Helfern im Hintergrund. Elf MAN-Trucks fahren mit durch die Wüste. Sie transportieren Tag für Tag Ausrüstung und Ersatzteile von Biwak zu Biwak. Fünf davon, vom Typ MAN TGS, transportieren Teile und Ausrüstung für die Race Touaregs. Auf einem MAN TGA sind zusätzlich zum Stauraum eine Dusche und eine kleine Küche installiert. Ein Truck vom Typ FE 2000 enthält einen Bürobereich, ein Doppelkabiner transportiert Material für die Trucks selbst und für die Servicefahrzeuge. Dann gibte es noch die drei MAN Race-Trucks. Sie fahren im Wettbewerb und sind die schnelle "Eingreiftruppe", falls ein Race Touareg Hilfe benötigt. Denn sobald die Rallye-Fahrzeuge morgens das Biwak verlassen, dürden sie keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Lediglich die Unterstützung durch Teilnehmer – wie die Race-Trucks – ist erlaubt.
truck   bus   tuaregs
         
Im Gegensatz zu den reinen Renn-Prototypen mit Motorleistungen von 700 bis 1200 PS sind die eingesetzten LKW seriennahe Fahrzeuge, die aber mit Überrollkäfig, Rallyefahrwerk, Schalensitzen und einer Reifendruckregelanlage für den Wüsteneinsatz modifziert wurden.   Außerdem werden als Servicefahrzeuge der Volkswagen Transporter mit 4Motion-Antrieb und der Touareg Vg TDI eingesetzt, die für den Wüsteneinsatz folgendermaßen modifiziert wurden: Offroad-Fahrwerk, höhere Bodenfreiheit und Alu-Unterfahrschutz, Überrollkäfig, Recaro-Sportsistze mit Sechspunkt-Gurten, Gegensprechanlage, Zusatzscheinwerfer, Geländerreifen, Sandbleche und Zusatztank für eine Reichweite von 800 Kilometern im Gelände. Motor und Antriebsstrang bleiben unangetastet. Die Service-Touareg sind in der Regel als Dreisitzer mit zusätzlichem Gepäckabteil sowie einer Dachbox ausgestattet. Der Transporter bietet vier Personen Platz.
 
TECHNIK Volkswagen Race Touareg 2    race touareg

Motor

 
Bauweise motor  Reihen-fünfzylinder-TDI-Dieselmotor,
  zweistufiges Aufladungs-System mit
  zwei Abgasturboladern und Landeluftkühlung,
  längs hinter der Vorderachse angeorndet.
Hubraum 2500 qcm
Leistung ca. 280 PS
Drehmoment über 600 Nm
Luftmengenbegrenzer 38 mm (FIA-Reglement)
Motormanagement Bosch
Kraftübertragung  
Getriebe sequenzielles Fünfgang-Renngetriebe, längs angeordnet
Achsantrieb permantenter Allradantrieb, drei mechanische Differenziale mit Viscose-Sperrmöglichkeiten
Kupplung hydraulisch betätigte ZF Sachs Dreischeiben-Keramik-Kupplung
Fahrleistungen  
Beschleunigung 0-100 km/h in 6,9 Sekunden (auf hartem Untergrund)
Vmax 190 km/h
Fahrwerk  
Vorder-/Hinterachse daempfer  doppelte Dreiecksquerlenker,
  zwei ZF Sachs Dämpfer mit Federn pro Rad
Lenkung Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung
Bremsanlage bremse  Rundum innenbelüftete Scheibenbremsen
  (Durchmesser 320 mm), Aluminium-Bremssättel
  (sechs Kolben vorne und hinten)
Felgen Gräße 7,2 x 16 Zoll
Reifen BFGoodrich 235-85/16
Chassis/Karosserie  
Aufbau gitterrohrrahmen  Stahl-Gitterrohrrahmen,
  zweitürige Karosserie aus Kohlefaser
Maße und Gewicht  
Länge/Breite/Höhe 4.171/1.996/1.762 mm
Spurweite 1.750 mm vorne/hinten
Radstand 2.820 mm
Mindestgewicht 1.787,5 kg
Arbeitsplatz arbeitsplatz
 
 

 












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15 Etappen
In wenig mehr als zwei Wochen geht es durch fünf Länder, rund 5.700 Wettbewerbs-Kilometer durch Wüste, Gebirge und über harte Schotterpisten: Die Rallye Dakar mit Start am 5. Januar in Lissabon und Ziel am 20. Januar in der senegalischen Hauptstadt Dakar.