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Start der Rallye Aïcha des Gazelles in Paris
Deutsches Frauenteam fährt für den guten Zweck
Das Team
15. März 2012 - Die Gazellen schwärmen aus: Am 17. März fällt in Paris der Startschuss zur diesjährigen Rallye Aïcha des Gazelles. Die Frauen-Rallye führt durch Frankreich und Spanien nach Marokko, wo dann die eigentlichen Herausforderungen in unwegsamem Gelände anstehen. Erstmals schickt dabei Aids-Aktivist Joachim Franz ein Frauenteam in die Wüste: Steffi Edelhoff aus Hemer und die Wolfsburgerin Sandra Wukovich werden mit ihrem allradgetriebenen VW Amarok die Sache der "move the world – aids awareness expedition" vertreten. Sie bilden in einem Startfeld von 147 Teams in der 4x4-Kategorie die einzige rein deutsche Fahrgemeinschaft.
Einen Vorgeschmack auf das, was sie in Marokko erwartet, erhielten die beiden bereits vor einigen Wochen während eines Vorbereitungstrainings vor Ort. Es gilt nämlich nicht einfach, mit Höchtsgeschwindigkeit über eine vorgegebene Piste zu donnern, im Gegenteil: Den Weg zum Ziel einer Tagesetappe müssen die Teilnehmer innerhalb eines festgelegten Zeitfensters selbst finden, und zwar nach Möglichkeit den kürzesten Weg. Handy und GPS-Navigation sind dabei tabu: Taschenrechner, Kompass, Lineal und Bleistift müssen genügen, um anhand vorgegebener Koordinaten und Gradzahlen sowie retuschierter Landkarten ohne eingezeichnete Pisten eine Route durch die Wüste zu finden.
Diese Aufgabe übernimmt Co-Pilotin Sandra Wukovich. Sie wird den Weg durch eine grandiose Landschaft weisen, für die Steffi Edelhoff am Steuer keinen Blick haben darf, denn sie muss den Amarok über Stock und Stein durch das unwegsame Gelände manövrieren. Die beiden werden Berge und enge Schluchten passieren, Wasserdurchfahrten meistern, bröckelnde Geröllfelder queren, im Slalom tückisches Kamelgras umfahren, Sanddünen bezwingen und feinkörnige Senken durchpflügen. Sie werden Staub schlucken und im eigenen Schweiß baden – und wenn sie Pech haben doch den Wagen freibuddeln oder zerschlissene Reifen wechseln müssen.
Wirkliche Erholung bieten auch die Nächte nicht. Jeden Abend muss ein Lager errichtet werden, stehen 150 Zelte auf engstem Raum nebeneinander. 300 Menschen teilen sich dann eine Handvoll Duschen und Toiletten, an Wasser muss gespart werden. Die Nächte sind kurz, denn schon um 4 Uhr in der Frühe heißt es aufbrechen zur nächsten Tagesetappe. Zwei Übernachtungen aber müssen alle Teilnehmer ohne Basecamp, alleine auf sich gestellt in der Einsamkeit der Wüste verbringen. Wer sie heil überstehen will, muss sich vor Schlangen, Skorpionen und giftigen Pflanzen hüten.
Die beiden Frauen sind fahrerisch gut vorbereitet, dafür haben Wüstenspezialisten und Profis wie der mehrfache Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle gesorgt. Und sie sind hochmotiviert, schließlich nehmen sie die Qualen und Strapazen der Wüstenquerung für die gute Sache auf sich. 1000 Euro Spende sind ihnen bereits sicher und mit etwas Glück und einer guten Platzierung schaffen sie auch einen größeren Betrag. Die Spendengelder fließen an den be your own hero e.V. und in den Bau eines Heimes für Aids-Waisen in Südafrika.
 
 



 

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