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Mit dem E-Bike von Alm zu Alm
Bayern aus der Vogelperspektive
Die Berge müssen nicht groß sein, um Spaß zu machen. Rund um Bad Feilnbach locken einsame Forstraßen und romantische Hütten mit herrlichen Aussichten. Da kann man auch als E-Biker einen Ausflug in alpine Regionen wagen. Ein stilvoller Vorgeschmack für Wiederholungstaten.
Auf der Forstraße
Warum tut man sich das nur an? Steile Forststraßen, einsame Waldwege, Schwitzen und Schnaufen. Man tut es, weil man oben ein ganz anderes Lebensgefühl hat, weilt man die herrliche Aussicht genießt und nicht wenige schätzen auch die Rast in der Almhütte. Gute Gründe für eine Radltour in den Bergen. Das kann man mit dem E-Bike auch tun, wenn man nicht so perfekt durchtrainiert ist. Diese Runde bei Bad Feilnbach, das eine dreiviertel Autostunde von München entfernt ist, hat all diese Vorzüge zu bieten. Die Steigungen halten sich in Grenzen.
Auf dem Weg zur Wirtsalm
Die dicht bewaldeten Hänge oberhalb von Bad Feilnbach sehen auf den ersten Blick nicht so aus, als ob man hier schöne Biketouren finden könnte. Doch das täuscht. Auf den alpinen Elektroradler wartet eine abwechslungsreiche Tour mit zwei stilgerechten Einkehrmöglichkeiten und einem unübertrefflichen Panoramablick. So wie man sich es eben wünscht. Dazu startet man idealerweise im Zentrum von Bad Feilnbach. An der Kreuzung der Kufsteiner Straße mit der Münchner Straße biegt man in die Wendelsteinstraße ab, die nach Süden verläuft. Auf dieser Straße fährt man nun kontinuierlich bergauf durch das Wohngebiet, bis man am Ortsrand schließlich weiter entlang des Jenbachs weiter radelt. Die Straße durch das Jenbach-Tal in Richtung Wirtsalm verläuft leicht bergauf, macht ein Kurven bis zum Parkplatz. Danach verlässt man den Wald und schaut rüber zum mächtigen Wendelstein.
Wirtsalm
Wirtsalm
Die nächsten eineinhalb Kilometer bis zur Wirtsalm, die rechts in einer Wiese steht, sind ziemlich flach und gemütlich. Eigentlich wäre es ja für eine Einkehr noch früh, aber man sitzt recht fein auf der Terrasse vor der Wirtsalm. Und es wird dann bald ein wenig alpiner. Bei der folgende Weggabelung hält man sich rechts, nimmt dann ein Bergaufstück, kommt später zur eindrucksvollen schwarzen Wand und kann sich nun nach einem weiteren Steilstück auf der breiten Schotterstraße auf eine längere Abfahrt freuen. Das ist auch typisch für diese Tour, die einem zwischen den Anstiegen immer Zeit zur Erholung gönnt. Kurz vor der Tregler Alm hält man sich an der Kreuzung rechts und fährt die letzten Meter sanft bergauf bis zur Alm, die an einer Lichtung rechts steht. Und was für eine Lichtung. Hier hat man einen spektakulären Blick auf das Alpenvorland rund um Rosenheim, auf Hochries und Heuberg und Teile des Inntals. Übertroffen wird das nur noch von einem Sitzplatz auf der Terrasse mit einer deftigen Brotzeit vor der Nase.
Siebenhütten
Tregler Alm, Foto: Verkehrsamt Feilnbach
Irgendwann muss man dann wieder zurück ins Tal, auch wenn es schwer fällt. Für den Rückweg nach Bad Feilnbach bieten sich zwei recht unterschiedliche Möglichkeiten an. Einmal kann man direkt vor dem Gasthof auf dem schmalen Weg direkt in den Ort fahren. Dieser Weg ist freilich ziemlich steil und kurvenreich. Er mündet unten direkt in die Schwarzenbergstraße, der man dann bis zur Kreuzung mit der Breitensteinstraße folgt, dort links fährt und gleich wieder rechts abbiegt und schließlich die Kufsteiner Straße, die Hauptstraße durch den Ort, erreicht. Die andere Variante, die für E-Bikes eher geeignet ist, führt von der Tregler-Alm zurück zur Kreuzung im Wald, dort rechts und dann bergab bis zur Straße über den Hundhamer Berg. Der Nachteil: das letzte Stück bis Bad Feilnbach geht es auf der belebten Straße talwärts. Unten in der Ebene biegt man dann rechts in den Bichlweg und kommt so zur Kufsteiner Straße und ins Zentrum von Bad Feilnbach.
 
 
 
 


 

         
     

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      Tregler Alm
     

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      Tour-Infos
     

Länge: 10 km
Höhenunterschied: gering (380 m)
Info: www.tregleralm.de

       
      Autor
     

GEORG WEINDL
Journalist und Buchautor mit dem Schwerpunkt Reisen in alpinen und mediteranen Regionen. Schreibt unter anderem für FAZ, Geo Saison, ADAC, Servus etc.

   
         
         
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