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Dakar - 16.01.2013  
11. Etappe: La Rioja > Fiambala
 
262 km Verbindungsetappen - 220 km Sonderprüfung  
      
   
Motorräder  
stage 11
Foto: DPPI © speedbrain

Die 11. Etappe gewinnt Kurt Caselli vor Goncalves und Cyril Depres  

Mit der 483 km langen Passage von La Rioja nach Fiambalá stand heute eine der von allen Fahrern am meisten gefürchteten Dakar-Etappen auf dem Programm. Paulo Goncalves meisterte diese Herausforderung bravourös und erkämpfte sich nach einem fehlerfreien Lauf einen hervorragenden zweiten Platz. Mit diesem Ergebnis verbesserte sich der Portugiese auf der Husqvarna TE449RR by Speedbrain auf den elften Gesamtrang.

Auch Alessandro Botturi war wieder sehr schnell unterwegs, und das trotz seiner Fingerfraktur, die er sich gestern zugezogen hatte. Mit Rang sieben auf der Etappe konnte Alessandro seinen fünften Gesamtrang verteidigen und sogar etwas Boden gegenüber seinem schärfsten Rivalen Ivan Jakes gutmachen.

Joan Barreda kam heute nicht so glücklich über die Distanz. Er kugelte sich die Schulter aus, fuhr danach unter starken Schmerzen die Etappe zu Ende. Der sechste Rang war der Lohn für das Durchhaltevermögen des Spaniers. Da er darüber hinaus seit Tagen noch mit einem gestauchten Handgelenk unterwegs ist, war die heutige Leistung umso bemerkenswerter.

Der Wasserträger des Teams, Matt Fish, lieferte ebenfalls eine saubere Leistung und kam als 22. ins Etappenziel.

Mit einem Platz Podium und zwei weiteren Platzierungen unter den Top Sieben war es auch heute wieder ein erfolgreicher Tag für das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain.

Auf einer Gesamtdistanz von 715 km fährt der Rallyetross morgen wieder in Richtung Chile. Auf dem Programm stehen dabei 319 km Wertungsprüfung und bis zu 3000 Höhenmeter bei der erneuten Andenquerung.

Paulo Goncalves: "Es war ein perfekter Tag heute. Alles lief wie am Schnürchen. Das Team macht einen phantastischen Job und das hat mir gerade bei dieser schweren Etappe sehr geholfen. Klar, ich will unbedingt noch eine Etappe bei der Dakar gewinnen, aber schauen wir mal, ich bleib dran."

Joan Barreda: "Ich kam bei Vollgas heute über eine Auswaschung und dabei habe ich mir die Schulter ausgekugelt. Da bleibt dir nichts anderes übrig, als Gas rauszunehmen und das Ding sicher nach Hause zu bringen. Dann auch noch die verletzte Hand, aber that`s racing. Morgen geht`s mir sicherlich wieder besser."

Alessandro Botturi: "Mein gebrochener Finger schmerzte höllisch, und ich dachte schon, dass ich es nicht schaffe, aber irgendwie ging`s doch immer wieder weiter. Ich bin trotz allem froh, wie`s heute gelaufen ist. Es ist immer noch ein langer Weg nach Santiago, und noch nichts entschieden."
 
Ergebnisse 11. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
Autos  
BiwakFoto: © X-raid
 
Heftige Regenfälle greifen erneut in den Rallyeverlauf ein!  

Die Liedzeile "I´m singing in the rain" könnte man bei der diesjährigen Dakar in "I´m stopping in the rain" umtaufen. Auf der elften Etappe kam es wieder zu heftigen Regenfällen in den Anden, die erneut für eine Flutwelle sorgten. Diese bahnte sich kurz hinter den führenden Fahrzeugen ihren Weg durch ein ausgetrocknetes Flussbett. Die ASO entschied daraufhin, die Prüfung bei CP1 zu beenden und die Autos ins Ziel zu beordern. Da werden Erinnerungen wach: bereits auf der achten Etappe von Calama nach San Miguel de Tucuman musste die Prüfung wegen einer Flutwelle abgebrochen werden.

Da die heutige Prüfung in einer Schleife rund um Fiambala geführt hätte, waren die Piloten nicht weit vom Biwak entfernt. Kurz nach der Entscheidung kehrten die MINI ALL4 Racing und der BMW X3 CC zum Monster Energy X-raid Team zurück. "Um ehrlich zu sein, jeder Kilometer, den wir weniger fahren, ist einer, auf dem wir Fehler machen können", gesteht der Gesamtführende Stéphane Peterhansel. Insgesamt wollten die Fahrer des Monster Energy X-raid Teams heute nicht voll attackieren, um Fehler zu vermeiden.

Nach einigen Stunden kamen die Organisatoren zu folgender Entscheidung: Für das Ergebnis der Auto-Wertung wird der CP1 als Basis genommen. Alle Piloten, die diesen Punkt erreicht haben, behalten ihre Zeit. Teilnehmer, die diesen Punkt nicht erreichten, erhalten die Zeit des langsamsten Piloten am CP1.

Morgen überquert der Dakar-Tross zum zweiten Mal die Anden – auf dem Weg von Fiambala nach Copiapo geht es über den wunderschönen Pasa San Francisco. Damit verlässt die Dakar Argentinien und reist zum zweiten Mal in diesem Jahr in Chile ein. Auf der 392 Kilometer langen Verbindungsetappe werden gleichzeitig die Grenzformalitäten erledigt. Im Anschluss erwartet die Teilnehmer eine 319 Kilometer lange Prüfung, die nur vier Kilometer vom Biwak entfernt endet. In der Prüfung in der Atacama-Wüste stellen sich schwierige Dünen den Piloten in den Weg. Aber auch steinige Streckenpassagen müssen bewältigt werden.

 
Ergebnisse 11. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
   
     




 

     

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  Dakar 2013  
  Die 35. Ausgabe der Rallye-Legende startete am 5. Januar in Lima. Die Dakar wird zum fünften Mal in ihrer Geschichte in Südamerika ausgetragen und führt von Peru über Argentinien nach Chile. Die Distanz bis zur Zielankunft in Santiago de Chile am 20. Januar beträgt 8.423 km.  
  Srecke
Quelle: www.dakar.com
 
     
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