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Dakar - 15.01.2013  
10. Etappe: Cordoba > La Rioja
 
280 km Verbindungsetappen - 357 km Sonderprüfung  
      
   
Motorräder  
10. Etappe
Foto: Marian Chytkai © speedbrain

Joan Barreda gewinnt die 10. Etappe vor Cyril Depres und Paulo Goncalves  

Joan Barreda gewinnt souverän die heutige 10. Etappe von Cordoba nach La Rioja. Mit seinem vierten Streich ist der Spanier damit bislang der Fahrer mit den meisten Etappensiegen bei der diesjährigen Dakar. Auf den 357 Wertungskilometern demonstrierte Joan auf seiner Husqvarna TE449RR by Speedbrain einmal mehr seine fahrerische und navigatorische Extraklasse. Heute Morgen als Zweiter hinter Cyril Despres gestartet, konnte er den Franzosen nicht nur kontrollieren, sondern ihm am Ende der Sonderprüfung sogar noch den Tagessieg entreißen.

Paulo Goncalves, der heute als Siebter auf die Strecke ging, komplettierte mit einem dritten Rang den Erfolg des Teams. Alessandro Botturi, als Tages-Siebter im Ziel, lieferte ebenfalls eine hervorragende Etappe ab. Seine Fahrt wurde allerdings durch einen Sturz etwas gebremst, und er erreichte La Rioja mit rund acht Minuten Rückstand auf Gewinner Barreda. Trotzdem bleibt der Italiener als Gesamt-Fünfter mit knapp 25 Minuten Abstand auf den Führenden in Schlagdistanz zum Gesamtpodium.

Bei extremer Hitze bis 40 Grad Celsius erwartet die Fahrer morgen eine 483km lange Wertungsprüfung von La Rioja nach Fiambalá.

Joan Barreda: "Wieder ein klasse Tag heute. Ich ging kein Risiko ein, fuhr absolut rund und war entspannt unterwegs. Der vierte Etappensieg bei der diesjährigen Dakar freut mich natürlich riesig."

Paulo Goncalves: "Ich ging vom Start weg voll zur Sache, musste aber äußerst konzentriert fahren, denn es war nicht leicht, Faria und Jakes zu überholen. Aber es ist alles gut gegangen, und es war schlussendlich ein prima Tag. Die Strecke war äußerst abwechslungsreich und hat richtig Spaß gemacht."

Alessandro Botturi: "Bis zur Hälfte der Etappe war ich Dritter und prima unterwegs, musste dann aber kurz zu Boden, da ich in einer Kurve einen Stein übersehen hatte. Dabei verletzte ich mich am Finger, hoffe aber, dass nichts gebrochen ist. Egal, morgen geht`s weiter."

 
Ergebnisse 10. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
Autos  
TerranovaFoto: © X-raid
 
Heimsieg für den Argentinier Orlando Terranova  

Vor heimischem Publikum lief Orlando Terranova im BMW X3 CC auf dem Weg von Cordoba nach La Rioja zur Hochform auf. Zusammen mit seinem portugiesischen Co-Piloten Paulo Fiúza war er auf der zehnten nicht zu schlagen. Terranova stammt aus Mendoza und kennt die Region und ihr Terrain bestens. Doch im Servicepark des Monster Energy X-raid Teams gibt es noch mehr Grund zur Freude: wie auf der gestrigen Etappe sicherte sich das Team aus Trebur einen Dreifachsieg. Hinter Terranova ging der zweite Rang an die gestrigen Etappensieger Nani Roma (ESP) und Michel Périn (FRA) im gelben MINI ALL4 Racing. Knapp dahinter erreichten die beiden Franzosen Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret im grünen MINI ALL4 Racing Platz drei. Peterhansel konnte dadurch seinen Vorsprung auf den Gesamtzweiten Giniel de Villiers im Toyota weiter ausbauen.

An Terranova führte heute einfach kein Weg vorbei. Wenige Kilometer nach dem Start in der Nähe von Cordoba setzte er sich an die Spitze der Zeitenliste. Von Wegpunkt zu Wegpunkt baute er seinen Vorsprung im BMW X3 CC auf seine Konkurrenten aus. Im Ziel angekommen, war er der erste Südamerikaner, der eine Dakar-Etappe gewinnen konnte. "Das ist ein großer Tag für Argentinien und Südamerika", freut sich Terranova. "Paulo und ich verbessern jeden Tag unser Zusammenspiel und wir werden in Zukunft sicherlich öfters ganz vorne fahren."

Nani Roma musste heute als Erster in die zehnte Etappe starten. "Es war schön, nach zwei Tagen, mal nicht im Staub eines Konkurrenten zu fahren", lacht der Spanier im Ziel. Allerdings legte er auch die Spuren für die folgenden Piloten. "Ich bin mit dem zweiten Rang zufrieden", so Nani. "Heute war nicht der Tag, um zu attackieren."

Durch den gestrigen Ausfall von Nasser Al Attiyah hat Stéphane Peterhansel fast 50 Minuten Vorsprung auf seinen nächsten Konkurrenten in der Gesamtwertung Giniel de Villiers. Deswegen ging er nicht mit voller Attacke in die zehnte Prüfung. "Ich wollte nichts riskieren, bin es zu Beginn aber wohl etwas zu ruhig angegangen", erzählt der Franzose. "Als Orly zum Überholen angesetzt hat, wusste ich, dass ich mehr pushen muss. Doch der dritte Rang ist nicht schlecht, da es nicht unbedingt ein Vorteil ist, in den Dünen von Fiambala zu eröffnen."

Bei Leonid Novitskiy und seinem russischen Landsmann und Co-Piloten Konstantin Zhiltsov überwiegt die Vorfreude auf morgen. "Diese WRC-artigen Strecken wie gestern und heute liegen uns einfach nicht so", erklärt Zhiltsov. "Wir wollen in den kommenden Tagen in den Dünen wieder ganz vorne dabei sein." Zudem hatten die beiden einen Stein getroffen und einen Reifenschaden erlitten. Aber auch mit Tagesplatz zehn können sie Rang drei in der Gesamtwertung verteidigen.

Das chilenisch/französische Duo Boris Garafulic/Gilles Picard kam im MINI ALL4 Racing auf dem 15. Rang ins Ziel. Die beiden Deutschen Stephan Schott und Holm Schmidt erlitten bei einem Unfall mit einem Konkurrenten einen Schaden am Kühler und sind noch in der Prüfung unterwegs.

Auf der elften Etappe geht es für die Teilnehmer in die berühmten Dünen von Fiambala. Hier hatten sich in der ersten Südamerika-Ausgabe der Dakar ein Großteil der Teilnehmer festgefahren. Nach einer Verbindungsetappe von 256 Kilometern starten die Piloten auf die 221Kilometer durch Sand und Dünen. Wenn sie es ins Ziel geschafft haben, sind es nur noch sechs Kilometer bis ins Biwak.

 
Ergebnisse 10. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
   
     




 

     

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  Dakar 2013  
  Die 35. Ausgabe der Rallye-Legende startete am 5. Januar in Lima. Die Dakar wird zum fünften Mal in ihrer Geschichte in Südamerika ausgetragen und führt von Peru über Argentinien nach Chile. Die Distanz bis zur Zielankunft in Santiago de Chile am 20. Januar beträgt 8.423 km.  
  Srecke
Quelle: www.dakar.com
 
     
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