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Tatjana und Ewald
Österreichische Entwicklungshilfe für Afghanistan
                  
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Tatjana, Ewald und Sohn vor ihrem Traktor.  

Als ich in Mashhad (Nordost-Iran) endlich den Park gefunden hatte, in
dem man als Camper Aufnahme findet, wurde mir ein Platz zugewiesen, dessen Nachbarn noch weit mehr Aufmerksamkeit erregten (und verdienen), als ich mit meinem hochbepackten Fernreise-Motorrad.

Tatjana und Ewald aus der Steiermark mit ihrem vierjährigen Sohn sind seit Monaten nach Herat (Südwest-Afghanistan) unterwegs - mit einem gebrauchten Traktor mit Wohnanhänger und allerlei nützlichem Sonstigen. Sie sind - bei bester Bedeutung des Wortes - vom Typ Aussteiger und haben schon viel erlebt. Unter anderem waren sie vier Jahre zuvor (nicht als Drogenjunkies!!) als Touristen in Afghanistan unterwegs und tief beeindruckt von der Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen in diesem Land.

Nach der Rückkehr nach Österreich reifte der Gedanke, privat etwas für die Menschen in Afghanistan zu tun. Nach einigen Recherchen und Kontakten zu internationalen Hilfsorganisationen stand der Entschluß fest, einer Dorfgemeinschaft über eine Spendenaktion handfeste Hilfe zu leisten.

So kam es zu dem Traktor-/Wohnanhänger-Gespann (zu dem die beiden zunächst den größten Anteil selbst beigesteuert haben), das sie nun auf der Basis einer 15-Stundenkilometer-Fahrleistung schon bis Mashhad gebracht hatten. Schon wenige Tage später sollte an der iranisch-afghanischen Grenze der Empfang und dann in Herat die Übergabe an eine internationale Organisation stattfinden: der Traktor für die Bauern ei-
nes Dorfes, der Wohnanhänger für eine obdachlose Familie als Wohnung.

   
Grenzenlos - Gastfreundschaft a lá Mashhad.  

Wir waren 2, 3 Tage in Mashhad zusammen, auch in der Stadt unterwegs, bei einem iranischen Geschäftsmann zu Gast, haben uns viel unterhalten, uns gegenseitig mit Tee bzw. Kaffee versorgt - und vor den anderen weitergefahren ist ein deutscher Motorradler, der tief beeindruckt und bewegt ist von soviel privater Initiative und mit dem Bewußtsein, daß
jeder Einzelne etwas für seinen (vielleicht auch nicht ganz so direkten) Nächsten tun kann.

Übrigens: Die beiden haben grade unter aktiver Hilfe von Abbas Okhravi, dem iranischen Geschäftsmann, ein Buchprojekt über ihr Unternehmen und ihre Ideen vorbereitet: wer davon etwas hört oder sieht, sollte zugreifen - es hilft vielleicht vielen Menschen.

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