15 Liter Handlebar-Pack von Ortlieb
Größe M für Zelt und Schlafsack. Eine leichte Isomatte Thermarest NeoAir Xlite fand Platz auf der Gepäckträgerbrücke in einem 7 Liter Dry-Bag von Ortlieb.
Sport-Roller Classic
für Frontgepäckträger montiert am Heckträger mit 2 x 12,5 Liter Volumen, war vollkommend ausreichend für Klamotten und Verpflegung, Luftpumpe, Ersatzschlauch, Kabelbinder, Flickzeug, Duct Tabe (Panzerband), Bike Multitool, Kettenverschlussglied etc.
Gravel-Pack
(für Frontgepäckträger) am Heckträger
Gleiches Volumen wie die Sport Roller Classic, zusätzlich mit zweifachem Arretierungshaken unten (siehe Bild oben). Wir haben die kleineren Vorderradtaschen am Heckträger angebracht, zum einen, weil sie kleiner sind als Satteltaschen und so - in der richtigen Position angebracht* - auch beim Fahren in verworfenem Gelände nicht stören und in Verbindung mit dem Handlebar-Pack (zumindest an meinem Bike) einen optimalen Gewichtsausgleich ermöglichen.
* Habe einen Tubus Logo Gepäckträger 26/28" aus CroMo4 Stahl am Surly montiert, der mir einen gewissen Spielraum für das Anbringen der Taschen lässt. Ich bevorzuge für die Träger Stahl statt Aluminium, denn Stahl kann im Falle eines Bruches problemloser repariert werden. Ein einfaches Schweißgerät findet sich überall, auch in den entlegensten Regionen. Zur Not geht das auch mit Autobatterien. Wer in Afrika unterwegs war, kennt das.
Cockpit-Pack
am Oberrohr für E-Werk und Ladegerät Kamera-Akku. Einzelheiten zur Stromversorgung bei den Tipps weiter unten.
32 Liter Osprey Bikerucksack Escapist
vorwiegend für die Foto- und Filmausrüstung, die zusätzlich in Evoc-Foto-Aufbewahrungselementen untergebracht war. Der Tragekomfort ist ausgezeichnet. Der Escapist lässt sich auch beladen sehr gut am Körper fixieren. Das ist sehr wichtig, wenn es mit dem MTB durch verworfenes Gelände geht und man im Stehen fahren muss. Da darf nichts pendeln. Er hat alles, was einen guten Bikerucksack ausmacht: Hüft- und Brustgurt, Kompressionsriemen an der Seite, Regenhülle, Helmbefestigung, Fach für ein Trinksystem, ein Sonnenbrillenfach am Tragegurt ...
Nabendynamo von Son
Der Son Nabendynamo für Steckachsen wurde speziell für Mountainbikes entwickelt und ermöglicht eine zuverlässige Stromversorgung für externe Geräte. Irrelevant für Leute, die jeden Tag eine Steckdose finden, aber interessant für alle, die mehrere Tage unterwegs sind ohne Zugang zu einer Stromquelle. Ich lade damit meine Kamera-Akkus, Smartphone mit GPS, iPad und Stirnlampe auf. Solarpanels, die das können, sind groß und schwer und die "tragbaren'" bringen die benötigte Leistung nicht. Das ist bisher unsere Erfahrung.
E-Werk von Busch+Müller
Das E-Werk ist spritz- und regenwasserdicht und Spannung und Stromstärke sind einstellbar. Manche Geräte reagieren sehr empfindlich auf Schwankungen in der Ladespannung, zum Beispiel das iPad. Dann muss ein Pufferakku vorgeschaltet werden. Der Plan war, um unnötigen Energieverlust zu vermeiden, nicht erst eine Powerbank aufzuladen, sondern die für uns wichtigen Kamera-Akkus direkt. Hat bei den Tests vorab wunderbar funktioniert, aber auf den ruppigen Trails des Nationalparks ist dann Folgendes passiert: Durch die Erschütterungen sprang der Kamera-Akku aus dem Ladegerät.
Die Lösung des Problems:
Den Akku mit einem strapazierfähigen Gummi am Platz halten. Dafür eignen sich defekte Fahrradschläuche hervorragend. Daraus lassen sich Gummiringe in unterschiedlichen Breiten schneiden und die gibt es kostenlos. Besser als die im Handel erhältlichen Gummibänder.Auch macht es Sinn, die USB-Verbindungen mit Klebeband zu fixieren (hier nicht im Bild).
Regenhose, Tipps
Wer eine Regenhose erwerben möchte, sollte ein paar Dinge beachten. Was ziehe ich drunter an? Kurze, lange Hose? Trage ich die Überhose auf der blanken Haut oder darunter eine lange Berghose? Auch Material und Stärke des Stoffes spielen eine nicht unbedeutende Rolle, denn sitzt die Überhose zu knapp, engt das die Bewegungsfreiheit ein. Die Regenhose sollte so lang sein, damit bei einem heftigen Regenguss nicht das Wasser in die Schuhe läuft, sonst nützen auch wasserdichte Schuhe nichts. Bei der Anprobe also auch die Schuhe (hoher Schuh, Midcut, Lowcut?) tragen, die für die Tour eingesetzt werden sollen und zum Testen in die Knie gehen oder das Bein hochziehen. Bleibt die Hose noch so über dem Schuh, dass kein Regen in die Schuhe fließen kann? Eine Notlösung wären Gamaschen, die hoch genug sind, damit die zu kurze Regenhose darüber fällt. Besser wäre es natürlich, gleich die richtige Hose zu kaufen, daher vor dem Kauf unbedingt anprobieren. Bei Maier Sports wird man bestimmt fündig, kein anderer Hersteller hat so ein breites Repertoire an Hosen im Programm. Die haben für dünne-, mittlere-, ordentlich genährte Figuren, für große und kleine Leute etwas Passendes.
Tipp: Wer mit einer zu kurzen Regenhose unterwegs ist und auch keine Gamaschen dabei hat, muss keine nasse Füße bekommen. Mit Plastiktüten und etwas Klebeband lassen sich provisorische Gamaschen für den Einmalgebrauch basteln. Übrigens, ein gutes Klebeband sollte im Rucksack nie fehlen. Damit lässt sich auch ein Riss in der Regenhose oder der teueren Outdoor-Jacke schnell reparieren.
Tipp für Biker bei unerwartetem Wetterumschwung: Es wird Nass und ziemlich kalt, die Regenjacke ist dicht aber dünn und die Fleecejacke nicht dabei. Was tun? Falls irgendwo eine Tageszeitung aufzutreiben ist, Jacke und Hose - besonders den Bauchraum - damit ausstopfen, isoliert richtig gut.
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