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Let's Go East
28.000 km quer durch Zentralasien, die Mongolei und Russland
Reisetagebuch von Julian Huber und Andreas Krüer


almaty

Mongolei
Oglii, 58. Tag, Kilometer-Stand 13.823 km

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Almaty, die ehemalige Hautstadt ganz im Osten Kasachstans, wo wir es uns mal wieder richtig gut gehen lassen konnten. Wo wir nach zwei Monaten sogar Zeit für eine Rasur hatten. Eigentlich wollten wir Almaty nach drei Tagen Pause wieder verlassen. Wenn es da nicht den Silk Offroad Motorcycle Club gegeben hätte, der nicht nur supernette Bikerkollegen hat, sondern auch Sportenduros zum Verleih. Fuer einen Tag tauschten wir unsere 330 kg (incl. Gepäck!) Maschinen gegen handliche 450 ccm Hondas. Und es hat so viel Spass gemacht mit diesen Leichtgewichten über Stock und Stein zu heizen. Bis zu dem Moment kleiner Unachtsamkeit und Julian aufs Handgelenk knallte. Diagnose im Krankenhaus: starke Prellung und 2 Wochen Gips.

arm in gips

Nach 2 Tagen Ruhe und einem vodkareichen Banjagelage mit anschließendem Gogo-Barbesuch (an den sich Julian nicht mehr so richtig erinnern kann) hat er den Gips wieder abgenommen und ist seitdem mit viel Kühlspray und Gel wieder on the road. Die anschließenden beiden Tourtage wurden lang, wir mussten bei 34 Grad 1000 km durch den Norden Kasachstans in das Altaigebirge.

Jetzt beneidete ich Julian um sein Kuehlspray. Abkühlung, sprich Regen gab es dann aber im Altaigebirge, welches sich von Kasachstan in das angrenzende Russland und die Mongolei erstreckt. Saftig grüne Bergwiesen zwischen sanften Hügelketten auf der kasachischen Seite. Schneebedeckte Bergmassive und Blockhütten-Dörfer auf der russischen Seite. Und als Verbindung dazwischen Lehmstraßen, Sandpisten und Geröllwege.

Im nassen Zustand wurden daraus Schmierseife, Dreck und Schlamm. Aber irgendwie hat sogar das Spass gemacht. Wahrscheinlich weil wir wussten, dass die Mongolei nicht mehr weit weg ist. Sofern sie uns denn reinlassen. Ohne Visum fuhren wir direkt zur Grenze. Ein russischer Grenzposten 40 Kilometer vor der eigentlichen Grenze wollte uns zunächst nicht weiter lassen und meinte, hierfür müssten wir nach Moskau – also quasi um die Ecke. Wie es der Zufall will, hielt in diesem Moment ein Auto und der Fahrer fragte in perfektem Englisch “Do you need help”. Und natürlich hatte er die Nummer vom Immigration Office in seinem Handy eingespeichert, welches nach einem kurzen Gespräch grünes Licht für unsere Weiterfahrt gab. Entgegen der ganzen Schauergeschichten über die Schwierigkeit ein mongolisches Visum an der Grenze zu bekommen, hielten wir dieses nach einer Stunde in unseren Händen. Und nun sind wir in der Mongolei.

Unser erster Eindruck: wir sind im Endurohimmel. Wer braucht schon Straßen – hier bahnt sich jeder seinen eigenen Weg durch die Steppe, Platz genug ist ja da, einfach dem Horizont folgen. Genau dafür wurden unsere Mopeds gebaut. Genau davon haben wir über ein Jahr geträumt.

Infos zur Mongolei.

Impressionen:
sauna

nele

spielzeug

bergkönig

tirol

saunabrüder

on the road again

bus verpasst

dorf

mit sauna im garten

bergauf bergab

altai

noch mehr altai

altai

blockhütte



brücke

passt schoi

jurte










 


   
 
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