Let's Go East
28.000 km quer durch Zentralasien, die Mongolei und Russland
Reisetagebuch von Julian Huber und Andreas Krüer

Wieder zu Hause
Grafing/München, 120. Tag, Kilometer-Stand 27.160 km

Würden wir es wieder machen? Auf jeden Fall – um mal gleich vorab zu beantworten, wie es war.

Die Baltische Staaten, Polen und die Tschechei waren unsere letzen Stationen, bevor wir am Samstag nach genau 120 Tage und über 27.000 km auf unseren BMWs zuhause von Familie und Freunden empfangen wurden. Die wussten auch genau was wir – neben einer Dusche – am meisten brauchten: Brezen, Weißbier und Leberkas.

Ein Jahr Vorbereitung –und dann waren die 4 Monate so schnell vorbei. Natürlich hätten es gerne auch sechs Monate sein können. Die Wüste Gobi haben wir leider verpasst – der Materialverschleiss in der Mongolei zwang uns am Ende dann doch auf direktem Wege nach Ulan Bator zu fahren. Die Bären haben wir überall gesucht, uns hat auch einer in der Nacht besucht, nur selber gesehen haben wir sie nicht. Dafür haben wir so viele andere unglaublich tolle Momente erlebt und auf über 5000 Photos und 100 Stunden Filmmaterial festgehalten, die es nun gilt auszuarbeiten. Da gab es

• die gefährliche "Tunnel-of-hell-Durchfahrt" in Usbekistan, als wir den Talibanunruhen ausweichen mussten
• das traumhaft schöne und so friedliche Wakhan-Valley an der Grenze zu Afghanistan;
• das Beinahe-Ende unserer Reise mit Julians Hand-Trümmerbruch in Almaty,
• die illegale Einreise nach Tajikistan, Vodka und Banjasession und vieles mehr.

Aber vor allem war es die Mongolei. Haben wir nun genug vom Motorradfahren? Eher nicht. Gleich am ersten Wochenende waren wir schon wieder im Sattel – nirgendwo gibt es so schöne Kurven wie daheim in den Alpen.

Würden wir es wieder machen?
Hm, da gibt es noch einen anderen magischen Ort: Kamtschatka. Wer weiß, in 2 Jahren vielleicht?



Bilder kommen noch!