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Die Helfer im Hintergrund

Sie sind die Helfer im Hintergrund, die Lastenträger im Gelände: die elf MAN Trucks im Volkswagen Team. Sie transportieren Tag für Tag Ausrüstung und Ersatzteile von Biwak zu Biwak. Jeder Service-Truck hat genau bestimmte Aufgaben: Sieben Trucks transportieren Teile und Ausrüstung für die Volkswagen Race Touareg 2. Darüber hinaus nehmen täglich acht Service-Fahrzeuge – vom Amarok bis zum T5-Bus – die Route für den Begleittross in Angriff.

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Eine besondere Bedeutung fällt den beiden MAN Race-Trucks im Volkswagen Team zu: Sie fahren im Wettbewerb, bei ihnen zählt jede Minute – und doch geht es für sie nicht um den Sieg in der Lkw-Wertung. Da die Race-Trucks als eingeschriebene Teilnehmer starten, absolvieren sie – anders als die Service-Lkw – die gleiche Route wie die Race Touareg. Falls einer von ihnen auf der Strecke durch Argentinien und Chile Hilfe benötigt, sind die Trucks als schnelle und einzige Helfer zur Stelle. Denn sobald die Rallye-Fahrzeuge morgens das Biwak verlassen, dürfen sie keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Lediglich die Unterstützung durch andere Teilnehmer – wie die Race-Trucks – ist erlaubt. Bei einem Unfall oder einem größeren Schaden bauen die Volkswagen Piloten deshalb auf die Hilfe der Trucks, die ihnen die Weiterfahrt ermöglichen können.

Schnelle Eingreiftruppe mit wichtiger Funktion

Im Gegensatz zu den reinen Rennprototypen mit Motorleistungen von 700 bis 1.200 PS sind die von Volkswagen eingesetzten Lkw seriennahe Fahrzeuge, die jedoch mit Komponenten wie Überrollkäfig, Rallye-Fahrwerk, Schalensitzen und einer Reifendruckregelanlage modifiziert wurden. Die Trucks sind vollgepackt mit Werkzeug, Reifen, Ersatzteilen und allem, was für den Mechaniker-Einsatz unterwegs gebraucht wird.

Die Fahrer der zwei MAN Race-Trucks sind Tom de Leeuw und François Verbist, beides erfahrene Wüsten-Piloten. Sie absolvieren nicht nur die volle Rallye-Route und bieten in Notfällen technische Hilfe, sie müssen zusätzlich nach jeder Etappe ihren eigenen Truck warten und für den nächsten Tag vorbereiten. Die Beifahrer der Race-Trucks bereiten sich ebenso intensiv auf den nächsten Tag vor wie ihre Kollegen in den Race Touareg. Nächte mit wenigen Stunden Schlaf sind die Regel. "Die Bedeutung unserer schnellen Trucks wird oft unterschätzt. Sie sind während der Etappen die Rückversicherung der Race Touareg. Ankommen ist alles, dementsprechend hatte unsere Flotte bislang keinen einzigen technisch bedingten Ausfall", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Amarok und Transporter als Service-Fahrzeuge


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Als weitere Service-Fahrzeuge setzt Volkswagen auf den neuen Amarok und den Volkswagen Multivan Panamericana mit 4MOTION-Antrieb. Dabei erlebt der Amarok bei der "Dakar" seine Weltpremiere. Erstmals wird der in Argentinien gebaute Pickup in der Öffentlichkeit zu sehen sein. Dabei stellt Volkswagen Nutzfahrzeuge den Allradler nicht nur dem Volkswagen Team zur Verfügung. Der Amarok wird 2010 offizielles Begleitfahrzeug der Rallye Dakar und der Organisatoren der A.S.O. Zusätzlich zu seinen serienmäßigen Gelände-Qualitäten bekommen vier Amarok der 20 Veranstalter-Fahrzeuge für den Härteeinsatz bei der "Dakar" – die Fahrten auf den Wertungsprüfungen  – weitere Offroad-Umbauten: Für den Wüsten-Einsatz mit Sanddünen, härtesten Schotterpisten und Wasserdurchfahrten etwa sind spezielle Modifikationen nötig. Im Anschluss an die "Dakar" erfolgt zunächst in Südamerika, danach in Europa die Einführung des Pickups.

"Der Amarok ist der Volkswagen unter den Pickups. Auf der Rallye Dakar – einem der letzten großen Abenteuer der Menschheit – wird er zeigen, was in ihm steckt, und seine Vielseitigkeit und Überlegenheit demons­trieren", so Stephan Schaller, Sprecher des Markenvorstandes von Volkswagen Nutzfahrzeuge. "Zudem wird der Volkswagen Amarok in Argentinien gebaut, und Südamerika ist einer der wichtigsten Märkte für dieses Produkt, insofern war eine Teilnahme an der Rallye Dakar 2010 für uns ein absolutes Muss", betont Schaller.

Fit für die "Dakar" – die Service-Fahrzeuge


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Für die tägliche Service-Route bei der Rallye Dakar wurden die Fahrzeuge des Teams an die Anforderungen angepasst. Neben einer Optimierung des Fahrwerks und einer speziellen, noch geländetauglicheren Bereifung erhalten die Amarok und Panamericana Multivans eine Navigations-Ausstattung sowie die vom Veranstalter vorgeschriebenen Sicherheits merkmale.

Die Service-Amarok sind mit zusätzlichem Gepäckabteil unter einem Hardtop auf der Ladefläche des Pickups ausgerüstet. Die Allrad-Multivans bieten ebenfalls vier Personen und reichlich Ausrüstung Platz.

Stärken im Straßenverkehr, Vorteile im Gelände

Die T5 haben sich in den vergangenen Jahren bereits in der Wüste bewährt: Mit ihnen sowie dem Amarok gelangt die rund 80-köpfige Mannschaft samt Gepäck sicher und komfortabel von Biwak zu Biwak. Dennoch bleibt die "Dakar" eine harte Belastung, auch für den Begleit-Tross. "Eine ‚Dakar‘ entspricht der Belastung von mehreren 10.000 Kilometern im normalen Straßenverkehr", so Christoph Beck, der als Projektleiter bei Volkswagen Motorsport für die Service-Flotte verantwortlich ist.

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