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LAOS by BIKE
Ein Reisetagebuch
   
Von Chiang Rai im Norden von Thailand bis Vientiane in Laos.

03. November 2012
Um 11 Uhr ging es los. Jens holte uns von zu Hause ab und brachte uns mit Sack und Pack zum Flughafen. Danke Jens. Erste Schrecksekunde dann am Flughafen. Nein wir sind nicht am falschen Tag dort, soll ja alles schon vorgekommen sein. Viel schlimmer, Renés Geldbörse war weg. Sie konnte nur im Bus liegen, also schnell bei Jens angerufen und so war es auch. Jens kam wieder zurück zum Flughafen und hat eine fliegende Übergabe vor dem Terminal mit Susanne gemacht. René stand in der nicht gerade kleinen Schlange zum Einchecken. Das Einchecken, die Kontrollen alles verlief ohne Probleme und in einer sehr entspannten Atmosphäre. Das haben wir alles schon anders erlebt mit den Fahrrädern. Um 14:30 Uhr hob unser Flieger Richtung Bangkok ab und wir schlugen die Zeit mit den üblichen Vergnügungen tot.


Diashow Laos by Bike
  

04. November 2012
In Bangkok hatten wir einen kurzen Aufenthalt, um dann den Flieger nach Chiang Rai zu besteigen. Vorher hatten wir schon mit Freuden gesehen, dass unsere Räder im Bauch des Fliegers verschwanden. Die Dame von Thai Airways hatte mich etwas nervös gemacht mit ihrer Frage: "Wie groß sind denn die Kartons und passen die auch in den kleinen Flieger nach Chiang Rai?". Glück gehabt. Viel größer hätten sie auch nicht sein dürfen. In Chiang Rai, waren es auch die Räder, die als Erstes "versuchten" durch die kleine Klappe aufs Gepäckförderband zu gelangen. Nach dem René beherzt von innen an dem Karton zog gelangten die Räder auch aufs Gepäckband bzw. in unsere Hände. Auch die Radtaschen waren sofort da. Nach kaum 10 Minuten Wartezeit hatten wir alles zusammen und verließen die Gepäckaufbewahrung und bauten in der Vorhalle des Flughafens unter den Augen der Airport Security unsere Räder zusammen. Alles lief auch hier in Ruhe ab und die Security half uns tatkräftig.

Vom Flughafen nach Chiang Rai waren es 10 km, was nach 14 Stunden Anreise eine gute Entfernung war. In Chiang Rai fuhren wir erst mal ein wenig Auf und Ab, um ein Guesthouse zu finden. Wir sind in einer kleinen Bungalow Anlage, etwas vom Zentrum entfernt, untergekommen. Hier ist es ruhiger als im Zentrum und durch unsere Räder stört es uns nicht, weiter weg zu sein.

05. November 2012
Kaum zu glauben, da müssen wir bis nach Chiang Rai fahren, damit René mal bis 9:30 Uhr schläft. Oder lag es vielleicht doch am Schlafmangel? Nach einem einfachen Frühstück haben wir uns auf den Sattel geschwungen und sind zur nächsten Touristeninformation gefahren, um eine Karte von Chiang Rai zu besorgen. Das Tourist Office war ein alter VW Bus mit Blümchen Muster. Flower Power lässt grüßen. Aber wir bekamen gute Tipps, was wir uns ansehen sollten und wie wir zur Grenze nach Laos kommen. Das letzte Stück vor Chiang Saen soll die "Road under construction" sein. Lassen wir uns überraschen.

Der heutige Tag war ganz den Tempelanlagen von Chiang Rai gewidmet, wobei uns Wat Rong Khun am besten gefallen hat. Ein Tempel, der 12 km außerhalb liegt und Weißer Tempel genannt wird. Ob man ihn schön findet, liegt im Auge des Betrachters. Für uns war Wat Rong Khun ein Traumgebilde aus Cinderella und Neuschwanstein und auch Elemente aus "Herr der Ringe" haben wir entdeckt.

Auf dem Rückweg haben wir uns gegen Highway No. 1 und für eine parallel laufende Straße entschieden, welche landschaftlich viel schöner war. Zum Straßenverkehr ist zu sagen, dass links fahren ja doch etwas Erfahrung bedarf vor allem beim Abbiegen und Ausweichen. Aber lange umgewöhnen müssen wir uns nicht, denn in Laos haben wir wieder Rechtsverkehr. Außerdem, man nimmt Rücksicht auf uns und bisher haben wir eh nur Gutes erlebt. Morgen werden wir uns auf den Weg Richtung Laos machen. Unser nächstes Ziel ist Chiang Saen und 61 Kilometer weit weg.

06. November 2012
Heute Morgen wurden wir von Regentropen geweckt, die sanft auf die Fensterscheibe fielen. Leider wurde aus den paar Tropfen schnell ein richtig heftiger Regenschauer. Na prima, genau das, was man sich auf der ersten Radetappe wünscht. Eigentlich wollten wir unterwegs frühstücken, aber bei dem Regen entschieden wir uns für ein Frühstück im Guesthouse. Gut so, denn langsam ließ der Regen nach und bis wir auf den Rädern saßen nieselte es nur noch leicht. Im Regen starten ist immer schlecht für die Motivation.

Wenn man sich an das Linksfahren gewöhnt hat, gibt es links eine schöne, mit Linie abgetrennte Spur, die man als Radfahrer gut nutzen kann. Sie ist auch asphaltiert und PKWs und LKWs halten reichlich Abstand von einem. Zu vergleichen ist die Straße mit einer gut ausgebauten vierspurigen Landstraße, nur, dass mehr Rücksicht auf langsame Fahrzeuge genommen wird. Ca. 10 km vor Chiang Saen kamen wir an das, von der Touristeninformation erwähnte, Stück "Road under Construction". Aber es waren nur kurze Stücke, die unbefestigt waren. Und für uns Enduristen war es eine willkommene Abwechslung.

In Chiang Saen angekommen suchten wir uns eine "nette" Unterkunft mit Swimming Pool. Mit 1200 Bath (30 Euro) für hiesige Verhältnisse etwas teuer, mussten wir noch mal Geld wechseln. Leider waren die Banken um 17 Uhr schon alle zu, so tauschten wir bei einer freundlichen Textilverkäuferin. Als sie hörte, dass wir weiter nach Chiang Khong wollen, erzählte sie wilde Horrorgeschichten von Überfällen und Menschen, die spurlos im Mekong verschwinden. Aber das passiert nur in der Nacht. Wir sind beruhigt, fahren wir doch erst morgen früh los.

07. November 2012
Nach einem guten Frühstück fuhren wir los nach Chiang Khong. Rund 55 Kilometer lagen vor uns, wovon die ersten 30 gut zu fahren waren. Es war eine ganz normale Landstraße mit einigen Schlaglochpassagen. Ab Kilometer 30 wurde es bergig. Es war weniger die Höhe, die uns zu schaffen machte, sondern das ständige Auf und Ab, mit zum Teil extrem steilen Anstiegen. Selbst die LKWs hatten Mühe an den steilen Passagen hochzukommen. Aber auch die Bergabfahrten hatten es in sich, sie waren es so steil, dass ständig die Bremse im Einsatz war. Und alles bei strahlendem Sonnenschein. Alles zusammen zog uns langsam sämtliche Energie aus dem Körper. An einer Teebar, die sich mitten in einem Anstieg befand, machten wir eine Pause. Der Besitzer gab uns einen Eistee gratis. Wir sahen wohl ziemlich vertrocknet aus. Der Eistee tat uns gut, weniger dagen seine Aussage, dass es die nächsten zwei Kilometer nicht besser wird.

Nach der Pause quälten wir uns weiter von Hügel zu Hügel. Acht Kilometer vor Chiang Khong sehen wir wieder eine Bar, diesmal mit super Blick auf den Mekong. Kann es einen besseren Grund für eine Pause geben? Nein, schon gar nicht, wenn der nächste steile Anstieg schon zu sehen ist. In der Bar lenrten wir eine sehr liebenswerte thailändische Familie kennen, die uns großzügig Orangen und Granatäpfel schenkte. Auch ihrem Angebot, uns auf ihrem Pick-up mit nach Chiang Khong zu nehmen, konnten wir nicht widerstehen. So legten wir die letzten acht Kilometer auf der Ladefläche ihres Fahrzeuges zurück. Wir wurden sogar bis vor die Haustür eines Guesthouses chauffiert.

Wir haben die Fahrt überlebt, wurden nicht überfallen oder in den Mekong geworfen. Ganz im Gegenteil. Allen Menschen, denen wir begegneten, waren sehr freundlich und hilfsbereit. Hinzu kommt, hier in Nordthailand sind für uns die Kosten für Unterkunft und Verpflegung wirklich sehr niedrig. Für eine moderate Bleibe bezahlen wir zwischen 6 bis 8 Euro die Nacht und für ein Frühstück mit Omelett und Tee umgerechnet 1,20 Euro.

08. November 2012
Der Tag fängt für uns früh an. Gegen 6:30 Uhr packen wir unsere Siebensachen und machen uns auf den Weg zur Fähre, die uns über den Mekong nach Laos bringen soll. Vorher müssen noch die Ausreiseformalitäten erledigen werden. Was wir nicht wussten, das Imigration Office öffnete laut Hinweistafel erst um acht Uhr. Wir sind also zu früh da. Macht nichts, schauen wir eben dem geschäftlichen Treiben am Mekong zu. Aber so gnenau nimmt man es hier mit dem Zeitplan nun doch nicht und exakt um 7:45 Uhr hatten wir unseren Ausreisestempel im Pass und durften auf die Fähre.

Die Fähre entpuppt sich als Longtail boat. Mein Fahrrad wurde vorne im Bug verstaut und ich hatte Sorge, dass es während der Fahrt über Bord fallen könnte. Aber alles ging gut. Auch die Einreiseformalitäten gingen reibungslos vonstatten. Danach suchten wir ein Reisebüro, bei dem wir unsere Bootsfahrt auf dem Mekong buchen konnten. Direkt beim Grenzübergang gibt es wohl auch Reisebüros, aber die Preise sind dort höher. Also drehten wir erst mal eine Runde durch den Ort, um uns einen Überblick zu verschaffen. Ist ja mit dem Rad kein Problem, wären wir nur mit dem Rucksack unterwegs, würden wir wohl bei der erstbesten Agentur aufschlagen. Unsere Suche führte an einem Stand mit Sandwiches vorbei. Die Betreiber winkten und grüßten einladend mit Plakaten aber wir fuhren weiter. Typisch Deutsche wollten wir erst unseren Job erledigt haben. Ein Reisebüro war schnell gefunden und wir buchten eine Bootsfahrt nach Luang Prabang. Preis pro Person 260.000 Kip = 26 Euro und pro Rad 100.000 Kip. Die Fahrt dauert sieben Stunden bis Pakbeng und von Pakbeng bis Luang Prabang noch mal sieben Stunden. 14 Stunden auf einem Boot, da bekommt man bestimmt mächtig Hunger, also Proviant besorgen! Da fiel uns der Sandwichstand ein. Die beiden Männer erkannten uns sofort wieder und schenkten jedem von uns eine leckere Mangostan.

Um 10:30 Uhr geleiteten uns zwei Laotinnen mit dem Moped zum Boot. Wir mit unseren Fahrrädern hinterher, was bei der hügeligen Strecke im Ort nicht ganz einfach war, obwohl die beiden mit ihren Mopeds gleichmäßig langsam unterwegs waren, hatten wir bergauf mächtig zu kämpfen. Am Bootsanleger angekommen verschwanden unsere Räder gleich auf dem Bootsdach und wir durften uns ins Boot quetschen. Viel Beinfreiheit hatten wir nicht. Um 12 Uhr legte das Boot ab. Die Flusslandschaft hatte ihren besonderen Reiz, aber nach sieben Stunden wurde es uns dann doch etwas langweilig. Es war schon dunkel, als wir in Pakbeng ankamen und der große Run auf die Gästehäuser begann. Ein geschäftstüchtiger Laote hatte vorab bei den Reisenden auch die Angst, kein Zimmer zu bekommen, mächtig geschürt. Eine geschickte Methode, um sein Haus vollzukriegen. Zwangsläufig konnten wir uns dem "Run" nicht anschließen, schließlich mussten erst unsere Räder vom Bootsdach gehievt werden. So standen wir auf einmal alleine am Pier. Wir suchten in Ruhe unter Zuhilfenahme des Loose Reiseführers eine Unterkunft und schon der zweite Versuch führte zum Erfolg. Fazit: Es gibt so viele Gästehäuser, dass mit Sicherheit jeder unterkommt. Vielleicht nicht immer komfortabel, aber für eine Nacht sollte es reichen. Pakbeng scheint eine Durchgangsstadt zu sein, obwohl es bestimmt reizvoll wäre, mal einen Tag dort zu verbringen, auf den Mekong zu schauen und die Seele baumeln zu lassen, sind am nächsten Tag ab 10 Uhr alle Touristen verschwunden.

09. November 2012
Auch wir stehen um 6:30 Uhr auf, frühstücken, besorgen Proviant und verschwinden wieder auf unserem Schiff. Die Fahrt war ähnlich der des Vortages, außer dass wir dieses Mal sehr lustige Schweizerinnen kennenlernten, die uns viele gute Tipps gaben, was es wo am besten in Luang Prabang zu tun gibt. Das Café, in dem wir gerade sitzen und unsere Erlebnisse in den Laptop hacken, gehörte auch zu den Tipps. Überraschung, die Schweizer Mädels waren auch schon da, als wir kamen. Luang Prabang ist ein sehr schöner, ruhiger Touristenort. Alles läuft hier sehr gemächlich ab, genau richtig für René. Der Plan für heute: kein Plan. Erst mal einen Überblick verschaffen und entspannen.

10. November 2012
Unser Motto heute: No plan is a good plan!

Gestern haben wir uns nach dem Café ein wenig durch Luang Prabang treiben lassen. Immer wieder trafen wir auf unsere Mitfahrer aus dem Slowboat und hat sich eine kleine Gemeinschaft gebildet. Uns zog es fast magisch zu den drei Schweizerinnen und ihrer italienischen Begleiterin. Erst trafen wir sie im Café, dann beim Fruchtshake auf dem Markt und abends auf dem Nachtmarkt.

Alles in allem war der gestrige Tag eher entspannend. Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem neuen Guesthouse, haben uns aber letztlich entschieden zu bleiben, wo wir sind (Übernachtung 120.000 Kip), denn Baustellen gibt es in Luang Prabang überall und ein Umzug hätte wenig gebracht. Außerdem wollen wir eh früh aufstehen. Heute Morgen warf uns der Wecker um 5:30 Uhr aus dem Bett, der Almosengang der Mönche stand auf dem Programm. Einen Almosengang hatten wir schon mal in Myanmar erlebt, aber hier in Prabang wurde dieser als richtige Touristenattraktion inszeniert. Einerseits schön anzusehen, andererseits kommt man schon ins Grübeln, wenn Touristen mit Kameras und Blitzlichtgewitter auf die Mönche losgehen. Oder, da war der Bus, der voll beladen mit Touristen ankam. Alle stiegen aus und nahmen auf vorbereiteten Matten am Straßenrand Platz und warteten auf die Mönche, um ihnen die kurz zuvor gekauften Opfergaben zu überlassen. Als der ganze Spuk vorbei ist, bestiegen wir unsere Räder und fuhren zu einem Wasserfall 20 Kilometer weit weg von hier.

11. November 2012
Die Strecke zu den Tad Se Wasserfällen ist mit dem Rad sehr gut zu erreichen. Allerdings sollte man nicht so wie wir, zur heißesten Tageszeit aufbrechen, denn der Weg dorthin führt auch über eine kleine Anhöhe. Die Wasserfälle stürzen über Kalksteinfelsen in türkisfarbene Wasserbecken, die zum Schwimmen einladen, wobei das Wasser eisig kalt ist. Wer will, kann vor Ort auch auf Elefanten reiten, sich eine Dressurshow anzusehen oder den Klettergarten besuchen. Wir haben als einzige Aktivität das Bad im Naturpool genossen.

12. November 2012
Susanne hat sich den Magen verdorben und sich die letzte Nacht mit dem großen "weißen Telefon" unterhalten. Das bedeutet: Ruhetag und Bananen und Kekse besorgen.

13. November 2012
Heute geht es Susanne schon besser, aber noch nicht gut genug, um den Weg über die Berge von Luang Prabang nach Kasi zu packen. Also sind wir zum Busbahnhof Süd und haben, nach kurzem Verhandeln die Tickets für die Fahrt nach Kasi statt für 310.000 für 290.000 Kip gekauft. Vier Nullen weg und wir haben den Betrag in Euro. Nach dem Ticketkauf wollten wir den Königspalast besichtigen und im Anschluss zur Massage gehen. Leider wurde daraus nichts, ausgerechnet am Dienstag ist der Königspalast für Besucher nicht geöffnet! Also Planänderung, stattdessen nahmen wir ein Boot zu den Pak Ou-Kalksteinhöhlen an den Uferklippen des Mekong, etwa 25 Kilometer nördlich von Luan Prabang.

Auch hier wird zuerst der Fahrpreis ausgehandelt, nach langem Hin und Her landen wir bei 350.000 Kip. Dann ging es Richtung Höhle. Super, wir hatten ein riesiges Boot ganz für uns alleine. Die Höhlen waren sehr schön, wir hatten sie uns allerdings - von Bildern und Berichten, die wir kannten - etwas größer vorgestellt.

14. November 2012
Montezumas Rache fiel diesmal auf René, ausgerechnet an seinem Geburtstag. Also wird es nichts mit Champagner, Flugzeug mieten und ab nach Angkor Wat ;-) Somit keine Aktivität, sondern Ruhe war angesagt. Morgen werden wir Luang Prabang daher mit dem Bus verlassen und nach Kasi fahren.

15. November 2012
Manches Missgeschick hat auch seine guten Seiten, auch wenn man es in dem Moment nicht so erkennt. Denn es war gut, dass wir für die Strecke nach Kasi den Bus nahmen! Wir hätten uns richtig quälen müssen. 65 Kilometer bis zum nächsten Guesthouse scheinen auf den ersten Blick nichts Besonderes zu sein, nur 65 Kilometer ständig bergauf und bergab mit heftigen Steigungen sind kein Zuckerschlecken. Was für die ganz Harten. Ob wir das geschafft hätten? Den Radlern, die wir unterwegs gesehen haben, gilt unser ganzer Respekt.

In Kasi sind wir in einer "Trucker-Bude" Daling untergekommen (Übernachtung für 60.000 Kip). Der Besitzer war sehr nett, sprach aber leider nur Französisch und wir halt nicht. Somit war die Kommunikation etwas eingeschränkt, aber mit Händen und Füßen ging es dann doch. Bis zum Sonnenuntergang haben wir mit den Rädern ein wenig die Umgebung erkundet.

16. November 2012
Mit dem zweiten Hahnenschrei (der Erste war so gegen vier Uhr, also mitten in der Nacht) schwingen wir uns kurz nach sechs Uhr auf die Räder. Es ist einfach besser, früh loszufahren, um die Mittagssonne zu meiden. Die Strecke nach Vang Viene radelt sich sehr entspannt. Nach einem kleinen Anstieg ging es fast immer bergab. Auf dem Weg trafen wir noch andere Artgenossen. Eine französische Radgruppe auf Rennrädern und Radlern mit Gepäck, die so wie wir unterwegs waren. Die Strecke durch die Karstberge im Morgennebel war wirklich beeindruckend und zu sehen, wie in Laos langsam der Tag beginnt, hatte was.

Die knapp 60 Kilometer bis Vang Vieng hatten wir bis zur Mittagszeit abgespult und wir suchten uns ein schattiges Plätzchen in einem Restaurant. Wir haben uns vorgenommen, hier Motorräder zu mieten und nach Phonsavan zu fahren. Uns Plan sah vor: Ein Tag für die Hinfahrt (230 Km), ein Tag die Besichtigung der Tonkrüge und der Ebene, ein Tag für die Rückfahrt, macht zusammen drei Tage. Aber der Reihe nach. Zuerst brauchen wir hier eine Bleibe. Wir fanden ein Guesthouse in einer etwas ruhigeren Gegend und bezogen unseren Bungalow. Danach waren wir auf der Suche nach einem Motorradverleih. Dem ersten Verleiher erzählten wir, dass wir gerne zwei Enduros hätten, mit denen wir in die Berge wollen. Das war keine so gute Idee, denn kein Verleiher mag es, wenn man mit seinen Fahrzeugen die asphaltierten Straßen verlässt, egal ob sie nun Enduros oder Mopeds anbieten. Einen Enduroverleih fanden wir nicht, also blieben nur die Mopedverleiher übrig. Wir sind ja lernfähig, ergo sagten wir dem nächsten Verleiher, dass wir nur hier so in der Gegend herumfahren wollen. Auf die Frage, ob wir nach Luang Prabang oder Vientiane wollen, anworteten wir mit einem klaren Nein. Und das war ja nicht mal gelogen, wollen wir doch nach Phonsavan.

17. November 2012
Heute ging es um 6:30 Uhr raus. Die Taschen waren schon gepackt, alles müssen wir ja nicht mitnehmen. Unsere Fahrräder und den Rest des Gepäcks haben wir im Guesthouse gelassen. Auf zum Mopedverleih und ... der hat noch zu. Sollen wir warten? Auf dem Weg hierher haben wir gesehen, dass davor noch ein Verleih war. Vielleicht lohnt es sich, dort mal zu fragen? Gesagt, getan. Auch hier wird uns wieder die Frage gestellt, ob wir nach Luang Prabang wollen. Unschuldig schauen wir drein und sagen nein. Wenig später sind wir mit unseren zwei Chinarollern Richtung Phonsavan unterwegs. Die Strecke nach Kasi kannten wir ja schon vom Radfahren, aber wir wurden erstmal ausgebremst. An Renés Moped riss die Kette und wir hatten natürlich weder Werkzeug noch Ersatz dabei. So sind wir zum nächsten Shop gefahren und hatten Glück, wir bekamen eine neue Kette. Machte mit Einbau 50.000 Kip, soviel wie die Miete der Maschine für einen Tag.

Weiter ging es bis zu einem schönen Aussichtspunkt und machten dort Rast. Hier kamen wir mit anderen Radlern ins Gespräch. Als wir aufbrechen wollten viel einem der Radfahrer auf, dass ein Moped vorne einen Platten hatte - und wir hatten kein Flickzeug dabei. Die Radfahrer halfen uns aus, nur leider passte der Ventilkopf der Luftpumpe nicht zu dem Ventil des Mopeds. Was nun? Genau zum richtigen Zeitpunkt kam eine große Gruppe von malayischen Motorradfahrern und wir fragten, ob sie vielleicht eine Luftpumpe hätten. Und wieder war es ein Ducatifahrer, der uns aus der Klemme half. Er hatte einen kleinen Kompressor an seiner Maschine und schnell war der Reifen wieder prall gefüllt. Der Ducatifahrer entpuppt sich als Motorradhändler aus Kuala Lumpur und sagt, wir müssen unbedingt mal zum Mopedfahren in Malaysia vorbeikommen! So könnte man sagen, durch Pannen lernt man Leute kennen, auch wenn wir dadurch reichlich Zeit verloren haben und noch 129 Kilometer vor uns liegen.

Die Strecke vom Aussichtspunkt bis Phonsavan war landschaftlich ein Traum. Eine Kurve nach der anderen. Gegen 17 Uhr erreichten wir Phonsavan an und cruisten durch den Ort, um zu sehen, was es dort so gibt. Irgendwann hielten wir an, um im Loose Reiseführer nachzuschauen, wo es hier Gästehäuser gibt. Das hätten wir auch sein lassen können. Denn als wir uns umschauten, blickten wir direkt auf einen Wegweiser zum Khong Keo Guesthouse. Nichts wie hin, dachten wir. Wir wurden dort sehr freundlich empfangen und fühlten uns gleich richtig wohl. Die Gäste, ein bunter Mix aus Südafrikanern und Engländern, waren gerade auf dem Weg zu einer Filmvorführung zum Thema Amerika, Bomben, Laos. Da wir für den Moment doch ziemlich K. o. waren, blieben wir im Guesthouse. Als wir uns nach einer Weile erholt hatten, wollten wir auch ausgehen und etwas zu essen finden. Auf unserer Suche kamen wir am Restaurant mit der Filmvorführung vorbei. Wir gingen hinein. Zwar war der Film schon zu Ende, aber dafür eine feucht fröhliche Party im Gange. Wir ließen das Abendessen saußen und blieben. Es wurde Gitarre gespielt und lautstark dazu gesungen und getrommelt. Ein gelungener Abend.

18. November 2012
Gestern Abend hatten wir uns entschlossen, gemeinsam mit unseren neuen Freunden, eine geführte Tour zu machen. Um neun Uhr wurden wir mit einem Minivan abgeholt und fuhren einige Kilometer raus in den Dschungel. Es folgte eine kurze Wanderung ins Tal zu einem beeindruckenden Wasserfall. Danach ging es langsam über die Terrassen des Wasserfalles wieder nach oben. Nasse Füße und Blutegel gab es gratis. Nach der Hälfte der Strecken machten wir ein Picknick. Jeder packte sein Essen aus und Palmblätter dienten als Tischdecke. Es gab leckere Köstlichkeiten, die wir vor unserer Abfahrt auf dem Markt gekauft hatten. Da jeder etwas anderes dabei hatte, war die Tafel sehr abwechslungsreich gedeckt.

Wer wollte, konnte danach noch eine Runde schwimmen gehen, dann ging es wieder zurück zum Van. Unser nächster Abstecher führt zu einem Hmong Dorf. Wir kannten dieses Bergvolk schon von unseren Reisen durch Thailand und Vietnam. Für uns war erschreckend zu sehen, wie hier Teile von Bomben und anderem Kriegsschrott zu Alltagsgegenständen verarbeitet wurden. Not macht eben erfinderisch. Eine kleine Vorstellung davon, wie sehr Land und Leute unter dem Krieg zu leiden hatten, konnten wir uns machen, als wir den größten Bombenkrater in dieser Gegend besichtigten.

Danach ging es weiter, zum Highlight des Tages: Den Plain of Jars. Hierbei handelt es sich um Steinkrüge, die als Begräbnisstätte dienten. Die überdimensionalen Steinkrüge, die an Tonnen oder Vasen erinnern, sind einmalig auf der südostasiatischen Halbinsel. Vergleichbare Monolithen sind nur aus Sulawesi (Indonesien) und Assam (Indien) bekannt. Die bis zu 15 Tonnen schweren Steine mussten hierher transportiert und mit Eisenwerkzeugen mühsam ausgehöhlt werden. Sie dienten als Aufbewahrungsgefäße für die Asche der Toten sowie für Perlen als Grabbeigabe. Aber auch hier hat der Krieg einiges zerstört. Noch gut sichtbar sind Schützengräben und zwei Bombenkrater.

Nach der Besichtigung der Ebene der Tonkrüge bekamen wir noch einen Film über den Krieg in Laos gezeigt. Allein 2,1 Millionen Tonnen Bomben wurden über Laos abgeworfen. Alle acht Minuten wurde ein Angriff geflogen. Wenn Bomber von Vietnam zurückkamen und noch Bomben an Bord hatten, wurden diese über Laos abgeworfen, da sie mit ihnen nicht landen durften! Laos ist das Land mit den meisten Bombenabwürfen in der Welt. Unser Guide meinte, dass die alten Laoten sehr arm gewesen wären. Die Jungen hingegen wären Reich, sie hätten jetzt jede Menge Schrott, den sie auf dem Weltmarkt verkaufen könnten. Auch eine Art mit diesen Gräueltaten umzugehen. Uns war bisher nicht bewusst gewesen, das Laos so unter den Amerikanern zu leiden hatte.

19. November 2012
Heute geht es wieder zurück nach Vang Vieng. Hoffentlich haben wir nicht so viele Pannen wie auf dem Hinweg. Um sieben Uhr machen wir uns im dicksten Nebel auf den Weg. Leider fielen die zuvor geplanten Fotostopps dem Nebel zum Opfer. Dabei ist die Landschaft um Phonsavan wirklich sehr schön und hat eine andere Bergwelt, als die Gegend um Luang Prabang. Na ja, man kann nicht alles haben. Vorsichtshalber haben wir in einem Shop noch die Ketten der Motorräder nachspannen lassen. Wir fuhren recht zügig und waren schon gegen 12 Uhr am Aussichtspunkt, dort wo wir auf dem Hinweg den Platten hatten. Das weckte in uns die Hoffnung so gegen 15 Uhr in Vang Vieng anzukommen. Na ja, wenn der eine Chinaroller mitmacht, denn so langsam verabschiedete sich bei ihm die Elektrik. Der Starter funktionierte schon heute Morgen nicht und jetzt geht auch die Gang- und Tankanzeige nicht mehr, außerdem riecht das Teil auch eigenartig! Da kommt der Aussichtspunkt gerade recht und wir legen eine Mittagspause ein.

Irgendwas stimmt mit diesem Ort nicht, als wir wieder losfahren wollen, ist an meinem Roller das Vorderrad ziemlich platt! Ein bisschen Luft war noch im Reifen, sodass ich langsam hinter René her zuckelte, und hoffte, dass wir es bis zum nächsten Reparaturshop schaffen. Gefühlt dauerte es ewig bis einer kam. Dort bekam der Roller einen neuen Schlauch und wir fuhren weiter. Aber auch mit neuem Schlauch verlor das Vorderrad immer mehr Luft. Nachdem kein Reparaturshop in Sicht war, tauschte ich mit René den Roller, denn das Vorderrad war mittlerweile ganz platt und damit ließ es sich ganz schlecht fahren. In einem kleinen Dorf fanden wir einen jungen Mann, der nicht nur geräucherte Fische verkaufte, sondern auch Reifen flickte. So kamen wir wohl nicht wie gedacht um 15 Uhr in Vang Vieng an, schafften es aber trotz Handicaps bis 17 Uhr.

Der erste Weg ging zum Guesthouse, wo wir uns duschten und meinem Roller die Chance gaben, seinen unangenehmen Geruch loszuwerden. So gegen 18 Uhr fuhren wir zum Verleiher, um die Roller abzugeben. Der Typ, der sie uns verliehen hatte, war nicht da, stattdessen ein junges Mädchen. Wir sagten, dass wir die Roller zurückgeben und wir unsere Pässe wieder haben wollten. Sie ging zum Regal, wo zwei Pässe lagen, und holte sie. Nur einer war ein deutscher Reisepass, meiner war nicht dabei. Sie schaute uns ganz groß an und rief einen Kollegen dazu. Ich war ziemlich angefressen darüber, dass mein Pass weg war. Der Kollege erklärte uns, wir müssten noch 150.000 Kip zahlen. Auf unsere Frage: Wofür und schließlich haben wir im Voraus gezahlt, hatte er keine Antwort. Also rief er seinen Chef an, der ließ ausrichten, wir sollten in einer Stunde wieder kommen.

Wir nahmen die Roller wieder mit und vertrieben uns die Zeit. Ich war mittlerweile recht unruhig, hatten sie meinem Pass einem anderen gegeben, oder ist gar verloren gegangen? Nach einer Stunde gingen wir wieder zum Verleiher und der Chef war da. Er schaute zielstrebig beim Moped nach der Batterie und im Batteriefach steckte ein aufgequollenes Etwas. Da kam also der Gestank her. Wir sollten 150.000 Kip für die Batterie zahlen. Wir weigerten uns, schließlich kann er uns für diesen Schaden nicht verantwortlich machen, die Batterie war einfach zu alt. Die Argumente flogen hin und her. Er bestand auf sein Geld. Wir rechneten ihm vor, dass wir 50.000 Kip für eine neue Kette bezahlt hatten, 40.000 Kip für einen neuen Schlauch und 10.000 Kip für das Flicken und forderten im Gegenzug 100.000 Kip. Das ging noch eine Weile so weiter. Letztendlich haben wir ihm 50.000 Kip gegeben und ich hatte dafür meinen Pass wieder. Aber wir haben uns schon mächtig geärgert. Nicht so sehr wegen des Geldes, sondern dass der Kerl mit dieser Masche durchkam. Also, wer in Vang Vieng einen Roller leihen will: Vorsicht geht nicht zu dem kleinen Verleih, sondern gegenüber zum dem großen, stadtauswärts auf der rechten Seite, neben dem Massagesalon.

20. November 2012
60 Kilometer bis Hin Heup lagen vor uns. Um die Sonne zu meiden, waren wir um sieben Uhr auf den Rädern. Die Strecke geht stetig auf und ab, auf und ab. Aber wir kamen gut voran und waren schon um 12 Uhr in Hin Heup. Hier hatten wir zwei Guesthouses zur Wahl. Wir wählten das Souksomvang. Für das Zimmer mit Aircondition zahlten wir 80.000 Kip, es war sauber und heißes Wasser gab es auch. Den Rest des Tages nutzten wir, um große Wäsche zu machen und kleinere Reparaturen durchzuführen. Abends hatten wir das beste Essen, das wir während unserer Zeit in Laos hatten. Sooksomvang ist wirklich eine Empfehlung wert. Die Zimmer haben den typischen asiatischen Charme.

21. November 2012
Nach einem leckeren Omelette peilten wir unser heutiges Ziel, den Stausee Nam Ngum an. Der See ist das zweitgrößte Wasserreservoir von Laos. 50 Kilometer mit vielen Auf- und Abpassagen lagen vor uns. Es waren auch ein paar schöne Dirt Road Anteile dabei, auf denen sich gelegentlich meine rechte Packtasche sprichwörtlich aus dem Staub machte und dann wieder eingesammelt werden musste. Als Belohnung gönnten wir uns ein Zimmer mit Balkon und Blick auf den Stausee. Einen Swimmingpool Pool war auch vorhanden, den wir gleich ausgiebig nutzten. Das Leben kann so schön sein.

23. November 2012
Schon ab sechs Uhr hatten unsere Beine mächtig zu arbeiten. Ohne zu frühstücken, sind wir losgeradelt, denn wir hatten eine Mammutstrecke von 70 Kilometern vor uns und wir wussten, ab 10 Uhr wird es schon erbarmungslos heiß. Dank Open Street Map haben wir eine "Abkürzung" gefunden, die ganz nach unserem Geschmack über unbefestigte Wege führte, Wege, die wahrschenlich vor uns noch kein Tourist gefahren ist. Wir hatten das Gefühl als wären wir in der Serengeti unterwegs. Irgendwann kamen wir an eine Fähre, die nur für Kleinkrafträder und Fahrräder geeinget war. Da hatten wir richtig unseren Spass. Gegen 12 Uhr und nach 75 Kilometert Pedale betätigen erreichten wir die Rivertime Lodge, die gar nicht so leicht zu finden war. Ohne Navi hätten wir es wohl gar nicht geschafft, denn wir hatten uns per E-Mail vom Hotelmanager die Koordinaten geben lassen. Die Lodge entschädigte uns für die Strapazen des Tages mit schön eingerichtetem Bungalow und einem idyllisch gelgen Restaurant auf dem Fluss.

24. November 2012
Eigentlich wollten wir uns richtig ausschlafen, aber mitten in der Nacht weckte uns ein lauter Knall. Ein Gewitter entlud sich direkt über unserem Bungalow. Im Nu waren wir hellwach und ein leicht mulmiges Gefühl beschlich uns. Lagen wir doch in einer einfachen Bambushütte ohne Blitzableiter. Es dauerte eine Weile, bis wir wieder einschlafen konnten.

Nach dem Frühstück unternahmen wir einen kleinen Spaziergang durch den zur Lodge gehörenden Dschungel und danach einen Ausflug mit unseren Trekking-Bikes. Wir ließen uns von Open Street Map leiten, bewegten uns auf unbefestigten Wegen, kamen durch kleine Dörfer und ließen es uns richtig gut gehen. Auch das Wetter spielte mit, der Himmel war bewölkt, kein stechender Planet in Sicht, einfach angenehm.

Hier gefiel es uns so gut, dass wir beschlossen, ein paar Tage länger in der Rivertime Ecolodge zu bleiben. Sie ist zwar mit 300.000 Kip etwas teurer als unsere anderen Unterkünfte bisher, aber auch jeden Penny wert und dient auch noch einem guten Zweck. Bei der Rivertime Ecolodge handelt es sich um ein Resort, dass sich die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat. Teile des Erlöses gehen direkt an die Dorfgemeinschaft oder werden in Schulprojekte investiert. Gleichzeitig versucht man, alle Lebensmittel, die im Floating Restaurant verarbeitet werden, aus den Dörfern der Umgebung zu beziehen. Alle Angestellten sind aus der näheren Umgebung. Somit werden hier in der Region Arbeitsplätze geschaffen. Auch werden alle Reparaturen oder Neubauten von Handwerkern der Region ausgeführt. Um das Resort entstehen zu lassen, wurde nicht ein Baum gefällt. Der Dschungel besteht noch zu 100 Prozent, wie er vor dem Resort war. Daher würde auch die Installation von Sonnenkollektoren nichts bringen, da das Blätterdach die Sonnenstrahlen nicht durchlässt.

28. November 2012
Die letzte Etappe unserer Radtour brachte uns gestern nach Vientiane. Wir wählten nicht die direkte und eher langweilige Route 13, sondern wählten mithilfe unseres Navis abwechslungsreichere Nebenstrecken. Auch wenn nicht immer alles fahrbar war, fanden wir tolle Strecke entlang der Reisfelder. In Vientiane endet unsere Radtour und bis zum Ablfug werden wir uns mit Sigtseeing die Zeit vertreiben. In der Rivertime Lodge bekamen wir noch den Tipp, das Sala Inpeng aufzusuchen. Eine Anlage mit kleinen traditionellen Holzhäusern in einem tropischen Garten gelegen, mitten im Zentrum von Vientiane. Es ist der ideale Ort um die letzten Tage in Laos noch mal so richtig zu genießen. Der Tipp war goldrichtig und besser hätte unser Finale in Laos nicht sein können.

30. November 2012
Abflug vom Vientiane International Airpor, Laos.

Text und Fotos: Susanne und René Roth



 
Karte:
   

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Flug

Wir haben nur den Flug gebucht und den Rest vor Ort organisiert.Geflogen sind wir mit Thai Airways.
Hinflug: Frankfurt-Bangkok-Chang Rai
Rückflug: Vientian-Bangkok-Frankfurt
Kosten: ca. 1300€

Transport Räder

Die Räder haben wir auf dem Hinflug in einem Fahrradkarton vom Radladen verpackt, Pedale abmontiert, den Lenker "quer" gedreht und die Luft aus den Reifen gelassen. Auf dem Rückflug wurden sie ohne Karton mitgenommen.

Räder müssen bei der Airline angemeldet werden und können innerhalb der Freigepäckgrenze (20 kg) kostenlos mitgenommen werden. Wir gaben die Räder inkl. Karton mit 12 kg an, tatsächlich waren es 16 kg. Das ging bisher immer gut! Die verbleibenden 8 kg kamen in eine Ortlieb-Packtasche, macht zusammen "20 Kilogramm"! Die zweite Packtasche nahmen wir zusammen mit unserer Lenkertasche als Handgepäck mit. Auf diese Weise haben wir schon sehr oft unsere Fahrräder ohne Mehrkosten mit in die ganze Welt genommen.





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


























































































   
         


 

 

 

   
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