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Dakar - 7.01.2013  
3. Etappe: Pisco - Nazca
100 km Verbindungsetappen - 243 km Sonderprüfung
 
      
   
Motorräder  
Hinterrad defekt
Foto: Edo Bauer © speedbrain

Husqvarna Rallye Team: Hinterradschaden bremst Barreda aus.  

Heute war es an Paulo Goncalves, die Teamfahnen auf dem Podium hochzuhalten. In Nazca, einer der berühmtesten kulturhistorischen Städte in Peru, endete die dritte Etappe der diesjährigen Dakar. Husqvarna Speedbrain Pilot Paulo Goncalves lag am Ende nur wenige Sekunden hinter Etappengewinner Chaleco Lopez auf dem zweiten Tagesrang. Mit dieser Leistung hätte sich der Portugiese auf Anhieb sogar auf den dritten Platz in der Gesamtwertung verbessern können, allerdings hatte er wegen eines Motorwechsels am Vorabend 15 Minuten Strafzeit zu verbuchen und belegt derzeit Rang 16. Alessandro Botturi fuhr heute ebenfalls bravourös und kam trotz eines Sturzes auf den vierten Platz in der Tageswertung.

Joan Barreda hatte weniger Glück. Bei einem Sprung in den Dünen der Sonderprüfung beschädigte der Spanier sein Hinterrad, musste mit stark vermindertem Tempo bis ins Etappenziel rollen und büßte so 30 Minuten ein. Bis dahin lag Joan auf seiner Husqvarna TE 449 RR by Speedbrain souverän in Führung und kontrollierte das Feld, obwohl er als Erster die Strecke "aufmachen" musste.

Husqvarna Speedbrain Kundensport-Pilot Jordi Viladoms konnte sich mit seiner heutigen Leistung weiter verbessern und belegt nun Platz acht in der Gesamtwertung.

Die morgige Etappe von Nazca nach Arequipa hat es in sich. Mit einer Gesamtlänge von 718 km, davon 289 km als Wertungsprüfung, wird sie eine der Schlüsseletappen der gesamten Veranstaltung.

Paulo Goncalves: "Ich machte heute mächtig Dampf und freue mich natürlich über das Podium. Nur schade, dass ich über eine Minute verlor, als ich mich in einer der Dünen kurz festfuhr. Egal, ich wollte heute gewinnen, und das hat ja auch fast geklappt."

Alessandro Botturi: "Ich hatte heute einen sehr spektakulären Abflug. Nach ca. 100 km in der Sonderprüfung kam ich mit viel Fahrt über eine Düne und überschlug mich. Es ist aber Gott sei Dank nichts passiert. Ich musste dann allerdings etwas Feuer rausnehmen, denn die Strecke wurde zunehmend staubiger."

Joan Barreda: "Es lief eigentlich sehr gut bis etwa km 40. Dann ist allerdings nach einem mächtigen Sprung mein Hinterrad komplett kaputtgegangen und ich musste längere Zeit anhalten um alles notdürftig zu reparieren. Um keinen Totalausfall zu riskieren fuhr ich dann nur noch äußerst vorsichtig bis zum Etappenziel. Aber das ist eben die Dakar. Morgen ist ein neuer Tag".

Team Manager Wolfgang Fischer: "Heute lief es genau andersherum als gestern. Paulo und Alessandro machten alles richtig und hatten das nötige Rennglück, während Joan und Matt heute einfach Pech hatten. Vor allem für Joan ist es etwas schade, denn er war bis dahin superschnell unterwegs. Morgen wird ein schwerer Tag mit 289 km Wertungsprüfung. Joan und Matt starten zwar ziemlich weit hinten, können aber dadurch natürlich sehr viel Boden gutmachen."

 
Ergebnisse 3. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
Autos  
Peterhansel
Foto: X-raid
 
Monster Energy X-raid Team: Stéphane Peterhansel beendet Etappe auf Rang drei  

Das französische Duo Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret beendete im grünen MINI ALL4 Racing die dritte Etappe auf dem dritten Platz und liegt damit in der Gesamtwertung in Führung. Er musste sich nur Nasser Al Attiyah im Buggy und Robby Gordon im Hummer geschlagen geben. "Bis auf einen kleinen Fehler bei der Navigation kamen wir heute gut durch", so Peterhansel. "Ich bin froh, dass wir in so einer guten Position sind. Die kommenden Tage sind wohl eher Buggy-Terrain und da ist es gut, dass wir jetzt vorne sind."

Nach einem Tag voller Pech lief es für das spanisch/französische Duo Nani Roma und Michel Périn im gelben MINI ALL4 Racing heute wieder besser. Da sie von Rang 17 ins Rennen gegangen waren, mussten sie mehrere Konkurrenten überholen. "Ich wollte es nicht übertreiben. Wenn ich überholen konnte, bin ich vorbei, ansonsten bin ich dahinter geblieben", erklärt Roma. "Mental war es nicht einfach ruhig zu bleiben, aber für mich ist heute der Tag, an dem ich in dieses Rennen zurückkehre."

Die beiden Russen Leonid Novitskiy und Konstantin Zhiltsov bestätigten ihre gute Leistung aus den vergangenen Etappen und kamen im orangen MINI ALL4 Racing auf Platz sechs ins Ziel. Damit platzierte sich Novitskiy noch vor Carlos Sainz im Buggy! "Die Dünen waren heute nicht einfach", berichtet sein Co-Pilot Zhiltsov. "Aber wir kamen gut durch – nur ein kleiner Navigationsfehler! In der Gesamtwertung liegen die beiden Russen auf dem fünften Rang.

Bei dem Argentinier Orlando Terranova und seinem portugiesischen Co-Piloten Paulo Fiúza schlug heute das Pech zu. Zunächst kostete ein Problem bei der Navigation einige Minuten, anschließend blieben die beiden mit ihrem BMW X3 CC mehrfach stecken. Boris Garafulic (CHI) und Gilles Picard (FRA) kamen im MINI ALL4 Racing auf Rang 20 ins Ziel. Das deutsche Duo Stephan Schott und Holm Schmitt hatten zu Beginn der Prüfung Probleme und erreichten im MINI ALL4 Racing den 68.Platz.

Der Pole Krysztof Holowczyc und sein portugiesischer Co-Pilot Filipe Palmeiro sind heute ausgeschieden. Nach einem Sprung über einen Dünenkamm war der MINI ALL4 Racing hart aufgeschlagen. Der Pole klagte daraufhin über Schmerzen im Rücken und in den Rippen. Unter ärztlicher Aufsicht wurde er nach Pisco zurückgeflogen. Palmeiro fuhr den Wagen ins Biwak.

Die morgige vierte Etappe fürht von Pisco nach Arequipa, dem letzten Dakar-Etappenziel in Peru. Der Start erfolgt aus dem Biwak heraus und gleich zu Beginn müssen die Piloten schwierige Dünen überqueren, die bereits vergangenes Jahr einige Teilnehmer zum Verzweifeln gebracht hatten. Nach der 290 Kilometer langen Prüfung steht noch eine 430 Kilometer lange Fahrt zum Team nach Arequipa an.

 

Ergebnisse 3. Etappe

 
Gesamtwertung  
     




 

     

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  Dakar 2013  
  Die 35. Ausgabe der Rallye-Legende startete am 5. Januar in Lima. Die Dakar wird zum fünften Mal in ihrer Geschichte in Südamerika ausgetragen und führt von Peru über Argentinien nach Chile. Die Distanz bis zur Zielankunft in Santiago de Chile am 20. Januar beträgt 8.423 km.  
  Srecke
Quelle: www.dakar.com
 
     
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