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Dakar - 17.01.2013  
12. Etappe: Fiambala > Copiapo
 
396 km Verbindungsetappen - 319 km Sonderprüfung  
      
   
Motorräder  
Dakar 12. Etappe
Foto: Marian Chytka © speedbrain

Die 12. Etappe gewinnt Frans Verhoefen vor Ruben Faria und Joan Barreda

 

Jede Menge Vollgaspassagen und eine sehr anspruchsvolle Navigation dominierten die heutige Dakar-Etappe von Fiambala nach Copiapo. Und erneut war es Joan Barreda, der für das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain einen Podiumsplatz eroberte. Der Spanier verbuchte mit seinem dritten Platz den insgesamt 10. Podiumserfolg für das Team innerhalb der vergangenen 12 Tage. Obwohl Joan über die Hälfte der Distanz das gesamte Feld kontrollierte, musste er bei der Führungsarbeit in den Dünen etwas Zeit abgeben, kam aber doch, dank einer fulminanten Aufholjagd , mit nur drei Minuten Rückstand ins Ziel. Der Tagessieg ging an Frans Verhoeven.

Alessandro Botturi haderte heute mit seinem Schicksal. Nachdem er in der ersten Hälfte auf Platz sieben in Schlagdistanz zu den Führenden gelegen hatte, verlor er anschließend wertvolle Minuten auf der Suche nach dem richtigen Kurs. Der Italiener erreichte das Etappenziel zwar mit nur 14 Minuten Rückstand auf den Führenden, kassierte aber noch eine Stunde Strafzeit aufgrund eines nicht angefahrenen Kontrollpunktes.

Für Paulo Goncalves war es ein harter Arbeitstag. Heute Morgen als Zweiter in die Etappe gestartet, musste er die Strecke für das Feld eröffnen und erreichte nach einer sauberen Fahrt am Ende Platz 16.

Matt Fish, der Wasserträger des Teams, war ebenfalls fehlerfrei unterwegs und beendete die Etappe knapp hinter seinem Teamkollegen.

Die morgige, vorletzte Etappe wird die Fahrer noch einmal richtig herausfordern. Auf 735 km von Copiapo nach La Serena werden 441 km als Wertungsprüfung gezeitet.

Joan Barreda: "Ich ging von Anfang an voll zur Sache, lag ganz vorne, büßte aber bei der Führungsarbeit in den Dünen ein paar Minuten ein. Ich konnte schnell wieder aufschließen und die verlorene Zeit bis zum Ende fast wieder gutmachen. Alles in allem war es ok für mich heute."

Alessandro Botturi: "Das ist zum verrückt werden. Bis etwa zur Hälfte der Etappe lief alles wie am Schnürchen, dann hab ich irgendwie die Strecke verpasst und musste auch noch eine Stunde Strafzeit kassieren, weil ich den Wegpunkt nicht fand. Nur ein paar Momente haben heute über meine Dakar entschieden. Wirklich schade."

Paulo Goncalves: "Es war heute außergewöhnlich schwer, die Strecke zu eröffnen, und ich konnte die Meute einfach nicht abhängen. Aber ok, es war am Ende ein fehlerfreier Tag, und ich bin zufrieden, wie`s gelaufen ist."

 
Ergebnisse 12. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
Autos  
TerranovaFoto: © X-raid
 
Stéphane Peterhansel: "Wieder ein Tag weniger"  

Santiago de Chile rückt immer näher – nur noch zwei Tage bis zur rettenden Ziellinie. Im Monster Energy X-raid Team steigt die Spannung immer weiter an und bei Stéphane Peterhansel (FRA) bedeutet jeder zurückgelegte Kilometer eine Erleichterung. Nun hat der Franzose auch die Dünen von Copiapo erfolgreich bezwungen. Zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Jean-Paul Cottret erreichte er im grünen MINI ALL4 Racing den vierten Rang und büßte nur rund drei Minuten auf den Gesamtzweiten Giniel deViliers ein. Doch nicht nur in der Gesamtwertung sieht es gut aus für das Monster Energy X-raid Team: Nani Roma (ESP) und Michel Périn (FRA) fuhren auf der zwölften Etappe von Fiambala nach Copiapo ihren dritten Tagessieg bei dieser Dakar ein.

Durch die gestrigen chaotischen Verhältnisse musste Roma heute hinter gleich fünf Trucks in die Prüfung starten. "Ich hing schon wieder im Staub und musste auch noch auf die Steine aufpassen", berichtet der Spanier. "Doch in der Wüste konnten wir unser Können ausspielen." Er arbeitete sich immer weiter nach vorne, doch drei Kilometer vor dem Ziel hatte der Spanier auch noch einen platten Reifen, den er aber nicht wechselte. "So knapp vor dem Ziel bleibe ich nicht mehr stehen", so Roma. "Zum Glück waren wir nicht mehr Off-Road unterwegs, so kamen wir gut durch." Trotz dieser ganzen Hindernisse war der gelbe MINI ALL4 Racing heute nicht zu stoppen und kam mit der schnellsten Zeit ins Ziel. In der Gesamtwertung kletterte er somit einen Rang nach oben und ist nun Dritter.

Im grünen MINI ALL4 Racing von Peterhansel und Cottret wurde es während der Prüfung kurzzeitig stressig. "Wir hatten uns festgefahren", berichtet der Franzose. "Wir mussten die Luft aus den Reifen lassen und die Sandbleche benutzen, um wieder freizukommen." Auf dem folgenden steinigen Terrain musste das Duo zusätzlich Tempo rausnehmen, um einen Schaden an den Reifen, die nun weniger Luft enthielten, zu vermeiden. "Wir haben zwar drei Minute auf Giniel verloren, aber das ist okay", so Peterhansel. "Aber nun ist es ein Tag weniger."

Der Argentinier Orlando Terranova und seinen portugiesischen Co-Piloten Paulo Fiuza endete die zwölfte Etappe im BMW X3 CC auf dem fünften Rang. "Zuerst ist Paulo ein Fehler unterlaufen und dann mir", gesteht Terranova. "Das hat uns wertvolle Minuten gekostet." Die beiden Russen Leonid Novitskiy und Konstantin Zhiltsov erreichten im orangen MINI ALL4 Racing den neunten Platz. Boris Garafulic (CHI) und Gilles Picard (FRA) kamen auf Rang 18. ins Ziel.

 
Ergebnisse 12. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
   
     




 

     

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  Dakar 2013  
  Die 35. Ausgabe der Rallye-Legende startete am 5. Januar in Lima. Die Dakar wird zum fünften Mal in ihrer Geschichte in Südamerika ausgetragen und führt von Peru über Argentinien nach Chile. Die Distanz bis zur Zielankunft in Santiago de Chile am 20. Januar beträgt 8.423 km.  
  Srecke
Quelle: www.dakar.com
 
     
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