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Rallye Dakar 2011, 02. Etappe, 03. Januar 2011
VW baut Vorsprung mit Carlos Sainz aus
Fahrerlager
Zweite Etappe, zweiter Tagessieg: Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) gelang es, ihren Vorsprung im Volkswagen Race Touareg 3 am zweiten Tag der Rallye Dakar mehr als zu verdoppeln. Das spanische Duo gewann die 764 Kilometer lange Etappe von Córdoba nach San Miguel in Argentinien. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) komplettierten den Doppelsieg von Volkswagen auf der Tagesetappe. X-raid-BMW-Pilot Stéphane Peterhansel, der lange Zweiter war, beendete den Tag als Dritter. Sainz führt die Gesamtwertung nun mit 3.05 Minuten vor seinem französischen Verfolger Peterhansel an. Nasser Al-Attiyah ist mit seinem guten Tagesergebnis bis auf 14 Sekunden an Stéphane Peterhansel herangerückt.
Im "Garten der Republik", wie das Gebiet in der Region Tucumán genannt wird, erreichten Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) in einem weiteren Race Touareg die viertbeste Etappenzeit. Damit verbesserten sie sich um eine Position auf Gesamtrang vier. Einen Zeitverlust mussten Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) im vierten Race Touareg hinnehmen. Sie beschädigten ihr Fahrzeug bei einem Ausritt zu Beginn der Prüfung und fielen im Zwischenklassement um mehr als 40 Minuten zurück.
Stimmen

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)

"Das war ein Tag mit viel Licht und ein wenig Schatten für Volkswagen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Carlos hat mit seinem zweiten Etappensieg den Vorsprung verdoppelt. Heute hat sich bestätigt, dass Stéphane Peterhansel unser stärkster Gegner ist. Dahinter folgen mit Nasser und Giniel zwei weitere Volkswagen Fahrer. Ein Wermutstropfen war der Zeitverlust von Mark Miller. Doch trotz dieses Rückschlages ist für ihn noch eine Top-Platzierung möglich. Das Team wird den Schaden reparieren, sodass wir auf der dritten Etappe wieder mit vier Autos antreten werden."

#300 – Carlos Sainz (E), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung

"Eine wirklich schöne Etappe mit vielen Passagen, die mir liegen und die Spaß gemacht haben. Und wie gestern sind wir mitten in der Wertungsprüfung wieder in ein Gewitter geraten. Leider hat dort unser Scheibenwischer nicht richtig funktioniert, was unsere Sicht eingeschränkt hat. Das kann passieren. Viel ärgerlicher war, dass wir wenige Kilometer vor dem Ziel auf ein offizielles Fahrzeug aufgelaufen sind, das langsam auf der Rallye-Route unterwegs war, aber auch einige Kilometer lang keinen Platz gemacht hat. Das hat Zeit gekostet. Alles in allem können wir mit dem Etappensieg also mehr als zufrieden sein, denn unsere Leistung hat heute gestimmt."

#302 – Nasser Al-Attiyah (Q), 2. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung

"Heute war ein Tag nach meinem Geschmack. Die Wertungsprüfung war anspruchsvoll und sehr gut zu fahren. Es ging allerdings darum, nicht zu viel zu riskieren, um das Auto nicht zu beschädigen – denn das war heute bei dem kleinsten Fehler ganz leicht möglich. Trotz kalkulierten Risikos hält sich unser Rückstand in überschaubaren Grenzen. Besonders, weil mein Beifahrer Timo Gottschalk heute einen herausragenden Job gemacht hat. Ich denke, ich war ebenfalls gut drauf. Die Rallye ist noch lang, unsere Etappen kommen hoffentlich in der Wüste."

#308 – Giniel de Villiers (ZA), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
"Unfassbar, wie unterschiedlich heute das Wetter auf der Prüfung wieder einmal war. Von einem Moment auf den anderen kam der Regen. Und wenn es hier regnet, dann regnet es richtig. Nach ein paar Kilometern sind wir an eine Stelle gekommen, an der Mark Miller auf dem Dach lag. Er kam uns entgegen und hat uns gewarnt. Nachdem wir uns versichert hatten, dass es ihm und Ralph Pitchford gut ging, sind wir weitergefahren – aber mit gedrosseltem Risiko. Heute gab es wieder einmal mehr zu verlieren als zu gewinnen. Wie schnell ein Fehler passieren konnte, haben wir an Spuren gesehen. Häufig waren die vor uns fahrenden Autos neben der Strecke unterwegs. Wir wollten nicht, dass uns das passiert."
Jose Helio Gonçalves Rodrigues Filho aus Brasilien, bekannt unter dem Namen "Ze Helio", wird nun den vierten Teamplatz einnehmen. Der fünfmalige Gewinner der Rally dos Sertoes in Brasilien, nach der Dakar die zweitlängste Rallye, kennt die BMW G 450 RR bereits, nachdem er auf ihr im Juli diese Brasilien-Rallye bestritt, aber leider durch technischen Defekt in Führung liegend alle Siegchancen begraben musste.
Zé Helio: "Ich freue mich sehr auf diese großartige Chance, im Team BMW Motorrad by speedbrain die Dakar zu bestreiten. Ich werde alles daran setzen, um dem Team ein gutes Resultat zu ermöglichen und möchte nach meinem Ausfall bei der Rally dos Sertoes die Gelegenheit nutzen, das Potenzial des Motorrades und meine Fähigkeiten zu beweisen. David wünsche ich eine weitere gute Genesung und ein baldiges Wiedersehen in einem der nächsten Rennen."

Ergebnisse
Stand nach Etappe 02, Córdoba (RA)–San Miguel (RA); 324/764 km WP 02/Gesamt

Pos. Team Fahrzeug Etappe 02 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 3:11.28 Std. (1.); 5.30.00 Std.
2. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 3:13.02 Std. (3.) + 3.05 Min.
3. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 3:12.31 Std. (2.) + 3.19 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 3:17.11 Std. (4.) + 10.49 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 3:20.25 Std. (6.) + 16.04 Min.
6. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 3:19.42 Std. (5.) + 18.25 Min.
7. Leonid Novitsky/Andreas Schulz (RUS/D); BMW X3 CC; 3:26.10 Std. (8.) + 28.23 Min.
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 3:29.15 Std. (10.) + 29.47 Min.
9. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 3:31.19 Std. (12.) + 33.32 Min.
10. Nani Roma/Gilles Picard (E/F); Nissan Navara; 3:30.02 Std. (11.) + 35.45 Min.
16. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 4:03.14 Std. (43.) + 56.03 Min.

Zahl des Tages

Etwa 2.400 Kabelbinder verbrauchen die Volkswagen Mechaniker während einer Rallye Dakar. Die genialen Universalverbinder werden sowohl bei der Wartung des Race Touareg 3 als auch bei vielen weiteren Aufgaben verwendet. Das Verbrauchsmaterial Nummer eins ist in sechs unterschiedlichen Größen und Längen auf jedem der vier Service-Trucks, die den "RT3" direkt zugeordnet sind, immer sofort griffbereit.
     
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  Dakar 2011